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Wirtschaft: In der Chemie ist noch Musik: Bankgesellschaft sieht Dax am Jahresende bei 4600 Punkten

Im Interview: Thomas Teetz, Director Research bei der Bankgesellschaft BerlinTagesspiegelDie Kursrallye an den deutschen Börsen geht weiter, auch wenn am Freitag der Dax etwas nachgegeben hat.Doch immer mehr Anlegern wird es unheimlich.

Im Interview: Thomas Teetz, Director Research bei der Bankgesellschaft BerlinTagesspiegel

Die Kursrallye an den deutschen Börsen geht weiter, auch wenn am Freitag der Dax etwas nachgegeben hat.Doch immer mehr Anlegern wird es unheimlich.Daniel Rhée-Piening fragte, nach der weiteren Entwicklung. TAGESSPIEGEL: Wie geht es weiter an der Börse? Wo steht der Dax am Jahresende? TEETZ: Wir erwarten den Dax Ende 1997 bei etwa 4600 Punkten. TAGESSPIEGEL: Besteht die Gefahr eines Crashs? TEETZ: Meines Erachtens nicht.Dafür ist das Umfeld zu positiv.Daran wird sich in den nächsten Monaten auch nichts ändern. TAGESSPIEGEL: Was raten Sie Neueinsteigern an der Börse allgemein? TEETZ: Es stellt sich natürlich immer die Frage, mit welchen Volumina man einsteigt.Für Neueinsteiger sind Investmentfonds das richtige Einstiegsvehikel. TAGESSPIEGEL: Welche Titel sind für Sie noch interessant? TEETZ: Meines Erachtens besteht in der Chemie noch ein gewisser Nachholbedarf, weil diese Titel dem Markt bisher hinterhergehinkt sind.Zudem profitieren diese Werte von der Entwicklung bei Dollar und Pfund. TAGESSPIEGEL: Wie entwickelt sich der Dollar? TEETZ: Der Trend für den Dollar geht wohl eher nach oben.Er steigt auch wegen der Irritationen um die Stabilität des Euro.Zudem ist die Konjunktur in den USA gut und wird es auch auf absehbare Zeit bleiben, während die Konjunktur in Deutschland eher schwach läuft.Auch charttechnisch spricht alles für den Dollar, der langjährige Abwärtstrend ist nach oben durchbrochen. TAGESSPIEGEL: Wie groß ist die Gefahr von Zinserhöhungen durch die Bundesbank? TEETZ: Die Gefahr ist für die verbleibenden Monate dieses Jahres gering.Vorausgesetzt die Bewegung an den Devisenmärkten bleibt geordnet.Ein Zinsschritt nach oben wäre aber auch aus politischen Gründen - ich denke da an unseren französischen Nachbarn - nicht angebracht.

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