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Wirtschaft: Industrie setzt auf alternative Energie

ESSEN . Der RWE-Konzern und Siemens werden die erste Brennstoffzellen-Anlage in Europa bauen.

ESSEN . Der RWE-Konzern und Siemens werden die erste Brennstoffzellen-Anlage in Europa bauen. Dies erklärte der RWE-Konzern am Freitag in Essen. Die Vorführanlage mit 300 Kilowatt Leistung und angeschlossener Gasturbine zur Stromerzeugung soll demnach im Jahr 2000 in Nordrhein-Westfalen entstehen; eine zweite Anlage mit einem Megawatt Energieleistung werde dann bis zum Jahr 2002 folgen. Ein RWE-Sprecher betonte, die neue Technik werde in "fünf bis zehn Jahren" ausgereift sein und könne dann bei der Stromerzeugung eingesetzt werden. RWE Energie wolle der Brennstoffzelle in der Strom- und Wärmeerzeugung im kommenden Jahrtausend zum Durchbruch verhelfen.Die sogenannten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erreichen laut RWE elektrische Wirkungsgrade von etwa 60 Prozent und durch die gleichzeitige Wärmenutzung eine Brennstoffnutzung von 80 bis 90 Prozent. Bei herkömmlichen Kohlekraftwerken liegt der Wirkungsgrad den Angaben zufolge in der Regel bei gut 40 Prozent. Bei der Brennstoffzelle entstehen anders als bei herkömmlichen Kraftwerken keine Stickoxide, weshalb die Umwelt weniger belastet wird. In der Brennstoffzelle entsteht direkt elektrische Energie; zusätzlich kann die Reaktionswärme ausgekoppelt und zu Heizzwecken verwendet werden.

O U (AFP)

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