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Wirtschaft: Inflationsrate: Vorläufige Schätzung auf 2,6 Prozent nach unten korrigiert

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Juli nach endgültigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Juni sei die Inflation unverändert geblieben, teilte das Amt am Mittwoch in Wiesbaden mit.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Juli nach endgültigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,6 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Juni sei die Inflation unverändert geblieben, teilte das Amt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Während die Inflationsrate in den alten Bundesländern mit 2,5 Prozent sogar unter dem Durchschnitt lag, fiel sie in den ostdeutschen Ländern mit 3,2 Prozent erheblich höher aus. Dies lag vor allem an dem geringeren Gewicht von Heizöl im ostdeutschen Warenkorb. Das Bundesamt revidierte seine vorläufige Schätzung vom 24. Juli nach unten. Auf Basis der Inflationsdaten aus sechs Bundesländern hatten die Statistiker zunächst einen Anstieg um 2,7 Prozent im Vorjahresvergleich und um 0,1 Prozent zum Vormonat geschätzt. Die Preissteigerung im Vorjahresvergleich hatte im Mai noch 3,5 und im Juni 3,1 Prozent betragen. Der gebremste Anstieg sei vor allem auf sinkende Kraftstoffpreise zurückzuführen, teilte das Statistische Bundesamt weiter mit. Auch Nahrungsmittel seien im Juni im Schnitt um 0,5 Prozent günstiger geworden. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland sei im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 2,6 Prozent gestiegen. Zum Vormonat gab es keine Veränderung.

Das Bundesfinanzministerium sprach von einer Entspannung bei den Verbraucherpreisen. "Wir sehen das als vorsichtiges Zeichen, dass der Preisauftrieb gebremst ist", sagte ein Sprecher. Wirtschaftsstaatssekretär Siegmar Mosdorf (SPD) sagte, dies schaffe Spielräume für die Europäische Zentralbank (EZB), die Zinsen zu senken.

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