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© dpa

Insolvenz: Auch neue Firma von Windhorst pleite

Die Rückkehr des früheren Vorzeigeunternehmers Lars Windhorst ins Wirtschaftsleben nach dessen spektakulärer Privatinsolvenz ist vorerst beendet: Am 27. Januar hat er als Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft Vatas Holding Insolvenz für die Firma angemeldet.

Berlin - Die Vatas hat ihren Sitz in Berlin und war in den vergangenen Jahren durch waghalsige Börsengeschäfte mit Aktien der Fluggesellschaft Air Berlin und des Telefondienstleisters Freenet in Erscheinung getreten.

Windhorst wollte selbst keine Auskunft über die Gründe für seinen unternehmerischen Schiffbruch geben. Nach Angaben des Insolvenzverwalters Rüdiger Wienberg nahm die Bank NordLB die Vatas auf Zahlung von rund 150 Millionen Euro in Anspruch und reichte eine Klage ein. Auch sei ein von der Vatas initiierter Sanierungsplan gescheitert.

Windhorst war einst ein Star der New Economy. Als 17-Jähriger reiste er mit dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl nach Vietnam. Kohl machte Windhorst zum Aushängeschild einer neuen konservativen Unternehmergeneration. Das Talent von Windhorst lag vor allem in der Beschaffung von Wagniskapital, das er bei riskanten Geschäften zum Teil verlor. Windhorsts erste private und geschäftliche Insolvenz Ende der 90er Jahre kosteten 60 Gläubiger rund 78 Millionen Euro. Wie teuer die neuerliche Pleite mit der Firma Vatas wird, das muss der Insolvenzverwalter erst noch errechnen. ball

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