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Wirtschaft: Intel und AMD heben ihre Umsatzprognosen an

Die beiden PC-Chip-Riesen Intel Corp. und Advanced Micro Devices Inc.

Die beiden PC-Chip-Riesen Intel Corp. und Advanced Micro Devices Inc. (AMD), die gemeinsam rund 99 Prozent des globalen Marktes für Computerchips kontrollieren, haben für das vierte Quartal dieses Jahres ihre Umsatzprognosen deutlich erhöht. Sie profitieren offensichtlich von dem besser als erwarteten Weihnachtsgeschäft mit Computern. Dies bedeutet einen Hoffnungsschimmer für die Halbleiterbranche, die mit einen Einbruch von 35 Prozent im laufenden Jahr verbuchen musste. Intel und AMD liegen allerdings mit den erwarteten besseren Zahlen noch immer weit unter den Umsätzen vom vierten Quartal 2000. Der Computer- und Softwarenkonzern Sun Microsystems geht hingegen davon aus, dass sein Auftragseingang im laufenden Quartal wie erwartet ausfallen wird.

Intel prognostizierte für das vierte Quartal 2001 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Dollar bis 6,9 Milliarden Dollar (7,6 Milliarden Euro). Die Nachfrage nach Intel-Mikroprozessoren sei stärker als erwartet gewesen, teilte die Gesellschaft am Donnerstag nach Börsenschluss mit. Dies stehe im Einklang mit normalen saisonalen Trends. Intel hatte im Vorjahreszeitraum 8,7 Milliarden Dollar umgesetzt und 2,2 Milliarden Dollar verdient. Intel machte keine Gewinnprognose. Die Bruttomarge dürfte bei mindestens 47 Prozent liegen. Die Nachfrage nach den leistungsstarken Pentium 4-Chips sei besonders stark. "Die wirtschaftlichen Indikatoren bleiben schwach, und wir sind weiterhin vorsichtig bis wir eine wirtschaftliche Erholung sehen", betonte Intel-Finanzchef Andy Bryan allerdings laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg.

AMD rechnet für das vierte Quartal dieses Jahres mit einem Umsatzanstieg von zehn Prozent nach 765,9 Millionen Dollar im dritten Quartal. AMD profitiere vor allem von der robusten Nachfrage nach seinem neuen leistungsstarken Athlon XP-Chip, erklärte die Gesellschaft. AMD hatte allerdings im Schlussquartal 2000 noch 1,2 Milliarden Dollar umgesetzt und 178 Millionen Dollar verdient. AMD will auf Grund seiner Kostensenkungsmaßnahmen und des stärkeren Umsatzes den operativen Verlust im laufenden Quartal reduzieren. Im dritten Quartal war ein Verlust von 135,4 Millionen Dollar aufgelaufen. AMD will im zweiten Quartal 2002 wieder in die Gewinnzone zurückkehren.

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