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Wirtschaft: Interaktives Fernsehen: Bertelsmann bündelt Breitbandgeschäft mit RTL - Telefónica kauft Mediaways

Der Medienkonzern Bertelsmann und die RTL Group legen ihre Aktivitäten für das interaktive Fernsehen über Breitbandkabel zusammen. Hierfür übernehme die RTL Group für 12,8 Millionen Euro die Bertelsmann Broadband Group (BBG), teilten RTL und Bertelsmann am Freitag mit.

Der Medienkonzern Bertelsmann und die RTL Group legen ihre Aktivitäten für das interaktive Fernsehen über Breitbandkabel zusammen. Hierfür übernehme die RTL Group für 12,8 Millionen Euro die Bertelsmann Broadband Group (BBG), teilten RTL und Bertelsmann am Freitag mit. Die BBG werde in die Internet-Sparte RTL New Media des Fernsehsenders RTL Television in Köln eingegliedert. Insgesamt wollen die Gruppen damit die Bereiche TV-Inhalte, interaktive Dienste und elektronischen Handel miteinander verschränken. Man verspreche sich durch das Vorhaben einen Wettbewerbsvorsprung vor anderen Anbietern interaktiver Breitband-Programme in Europa, hieß es.

Im Rahmen der Vereinbarung wird RTL nach den Angaben weiter die Inhalte und die technischen Plattformen für das interaktive Fernsehen über Breitbandkabel entwickeln, während eine neue Bertelsmann-Sparte des Bereichs Bertelsmann E-Commerce Group (BeCG), BeBroadband, für den elektronischen Handel zuständig sei. In der BeCG sind die Aktivitäten von Bertelsmann und Partnern im elektronischen Handel zusammengefasst, darunter die Internet-Händler BOL, CD-Now, Barnesandnoble.com und die Musik-Tauschbörse Napster. Die RTL Group ist aus dem Zusammenschluss des Bertelsmann-Fernsehgeschäfts CLT-UFA mit der TV-Sparte der britischen Pearson Group hervorgegangen.

Unterdessen teilte, der spanische Telekom-Konzern Telefónica mit, er habe die im Juni vergangenen Jahres vereinbarte Übernahme der Bertelsmann-Tochter Mediaways vollzogen. Der Kauf des deutschen Internet- und Netzwerkdienstleisters soll die Grundlage der Expansion Telefónicas in Europa bilden, teilte das Unternehmen nach Presseberichten am Freitag in Madrid mit. Der Kaufpreis betrug nach Brancheninformationen 1,6 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Mark).

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