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Wirtschaft: Interview mit dem Präsidenten der Regulierungsbehörde, Klaus-D. Scheurle

Klaus-D. Scheurle ist Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post.

Klaus-D. Scheurle ist Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. Mit ihm sprach Corinna Visser.

Herr Scheurle, wird Telefonieren im Jahr 2000 noch billiger?

Im Ortsnetz hat der Verbraucher jetzt in fast der Hälfte aller deutschen Großstädte die Auswahl zwischen zwei oder mehr Anbietern. Ich verspreche mir hier weitere Preisvorteile durch die Intensivierung des Wettbewerbs. Die größten Möglichkeiten für Preissenkungen sehe ich aber im Mobilfunk. Hier sind die Preise im Jahresdurchschnitt 1999 gegenüber 1998 um 20,5 Prozent gefallen. Im internationalen Vergleich betrachtet, ist da aber noch erheblicher Spielraum für weitere Preisbewegungen.

Wieviele Unternehmen werden sich erfolgreich im harten Wettbewerb behaupten?

Weit über 100 Unternehmen bieten in Deutschland mittlerweile Sprachtelefondienste an. Dabei wird die Zahl der Firmen, die durch Fusionen oder Aufkäufe aus dem Markt scheiden, durch den Eintritt von neuen Firmen mehr als kompensiert. Viele dieser Unternehmen zeichnen sich durch neue Ideen und speziell zugeschnittene Angebote aus. Die Chancen in diesem interessanten Wachstumsmarkt sind für Nischenanbieter und Spezialisten gerade in Deutschland außerordentlich gut.

Wann wird die Regulierung des Marktes überflüssig werden?

Der ökonomische Teil der Regulierung wird dann nicht mehr nötig sein, wenn die Wettbewerber ohne unser Zutun miteinander faire Verträge aushandeln können. Wann dies der Fall sein wird, vermag heute niemand seriös zu beantworten.

Herr Scheurle[wird Telefonieren im Jahr 2000 noch]

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