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Investitionen: Solarfabrik in Bischofswerda geplant

Das kanadische Unternehmen Arise Technologies will in Bischofswerda eine Solarfabrik bauen. Der Vorstandschef begründete die Wahl des Standorts damit, dass Deutschland der größte Solarmarkt der Welt sei.

Bischofswerda - Eine entsprechende Absichtserklärung sei unterzeichnet worden, teilte die Firma am Rande der Dresdner Photovoltaik-Konferenz mit. Es sollen 300 Arbeitsplätze entstehen. Die Investitionssumme beläuft sich voraussichtlich auf 50 Millionen Euro.

In Bischofswerda hergestellt werden sollen hochwirksame Solarzellen mit Dünnschicht-Technologie auf Silizium-Basis. Von diesen neuartigen Produkten gibt es bislang nur Prototypen. "Wir glauben, dass eine Ansiedlung in Deutschland der Firma Arise dabei helfen kann, ihren Produktionsplan zu beschleunigen und das Umsetzungsrisiko zu reduzieren", erklärte Vorstandschef Ian MacLellan.

Im vierten Quartal 2007 soll in Bischofswerda die erste Fertigungsreihe anlaufen. Angestrebt sei eine Produktionskapazität von jährlich 80 Megawatt.

Investoren gesucht

Mit der Absichtserklärung eröffnet Arise die Finanzierungsrunde, um genügend Investoren zu finden. Das börsennotierte Unternehmen mit Hauptsitz im kanadischen Ontario widmet sich der Nutzung von Solarenergie in den Hauptmärkten Nordamerikas.

Nach Branchenangaben wächst die Solarindustrie in Deutschland doppelt so schnell wie im Ausland. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft entstehen derzeit in der Bundesrepublik mehr als zehn neue Solarfabriken. Zusammen mit dem Ausbau bestehender Werke beliefen sich die Investitionen am Standort Deutschland auf über eine Milliarde Euro. Die meisten Neuansiedlungen hat es in Ostdeutschland gegeben. (tso/ddp)

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