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IRAN-VERHANDLUNGEN: Ölpreis fällt weltweit

Die erfolgreich verlaufenen Gespräche über das iranische Atomprogramm haben den Ölpreis am Montag unter Druck gesetzt. Die für Europa wichtige Sorte Brent verbilligte sich um 2,7 Prozent auf 108,06 Dollar je Barrel, die US-Sorte WTI kostete mit 93,29 Dollar 1,6 Prozent weniger als am Freitag.

Die erfolgreich verlaufenen Gespräche über das iranische Atomprogramm haben den Ölpreis am Montag unter Druck gesetzt. Die für Europa wichtige Sorte Brent verbilligte sich um 2,7 Prozent auf 108,06 Dollar je Barrel, die US-Sorte WTI kostete mit 93,29 Dollar 1,6 Prozent weniger als am Freitag. Händler begründeten dies mit der Hoffnung, dass das einst wichtige Lieferland bald wieder in den Kreis der größten Ölproduzenten aufsteigen könnte. Die internationale Energieagentur IEA dämpfte zugleich Erwartungen, dass dies schnell geschehen wird. Die UN-Vetomächte und Deutschland wollen die Sanktionen im Ölsektor zwar vorerst nicht lockern, allerdings soll Irans größten Kunden China, Indien, Japan und Südkorea schrittweise erlaubt werden, ihre Rechnungen zu bezahlen. Allein Indien schuldet Iran angeblich 5,3 Milliarden Dollar. Fließt Geld, dürfte dies auch die Ölförderung in Gang bringen.

Für Heizölkunden hierzulande scheint die Zeit zum Kauf derzeit recht günstig: 100 Liter schwefelarmes Heizöl kosteten am Montag im Bundesdurchschnitt rund 83,70 Euro (bei einer 3000 Liter-Order). Das war nur gut zwei Euro mehr als am Jahrestiefststand im April. Noch im September mussten Kunden für diese Menge knapp 90 Euro bezahlen. kph

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