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Wirtschaft: IT-Firmen investieren weiter

Ausgaben für Entwicklung trotz Rezession nicht gebremst

Die ITBranche bleibt trotz der fast dreijährigen Nachfrageschwäche ein Innovationstreiber. Eine Handelsblatt-Analyse der Budgets für Forschungs und Entwicklung (F&E) zeigt: Die Mehrzahl der IT-Unternehmen weitet ihre Investitionen in diesem Jahr aus. Im Krisenjahr 2002 haben allein zehn der weltgrößten Technologieunternehmen fast 30 Milliarden Dollar in die Entwicklung neuer Produkte gesteckt. So investierte IBM 2002 knapp fünf Milliarden Dollar in diesen Bereich. Trotz des schwierigen Marktumfelds soll sich daran in diesem Jahr nichts ändern. Auch Intel hat aufgestockt. Statt der angekündigten Investitionen von vier Milliarden Dollar sollen es im laufenden Jahr 4,2 Milliarden Dollar werden. „Rund 40 Prozent unserer F&E-Kosten fließen in Produkte für neue Wachstumsmärkte, die derzeit nur 15 Prozent unseres Business ausmachen“, beschreibt Andreas Dohmen, Geschäftsführer der Cisco Systems GmbH, die Situation. „Wer ohne Verstand auf der Bremse steht, macht sich sein Unternehmen für den Aufschwung kaputt“, glaubt Henning Kagermann, Chef des Softwareherstellers SAP. Selbst der gegen Umsatzeinbruch kämpfende Computerbauer Sun investiert pro Jahr rund 1,8 Milliarden Dollar in die Entwicklung. „Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern“, sagt Helmut Wilke, Deutschlandchef von Sun. Der Weltmarktführer für Mobiltelefone, Nokia, investierte im vergangenen Jahr mit rund drei Milliarden Euro sogar annähernd den Nettogewinn des Konzerns in Forschung und Entwicklung. jkn/tnt/HB

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