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Wirtschaft: ITB 2001: Auswärtiges Amt als Sicherheits-Guide für Urlauber im Ausland

Jahr für Jahr verbringen immer mehr Bundesbürger ihren Urlaub im Ausland. Fast 50 Millionen sind es schon heute.

Jahr für Jahr verbringen immer mehr Bundesbürger ihren Urlaub im Ausland. Fast 50 Millionen sind es schon heute. Das Auswärtige Amt sieht sich daher in der Pflicht, die Urlauber noch umfassender über mögliche Risiken in den Urlaubsgebieten aufzuklären und auch darüber zu informieren, wo und welche Hilfeleistungen die Urlauber in Notsituationen in Anspruch nehmen können.

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Prophylaxe heißt die Devise. Denn Reisen wird nicht ungefährlicher. Daran wurde man im vergangenen Jahr auf tragische Weise durch die Entführung der deutschen Familie Wallert auf Jolo oder den Absturz einer Concorde in Paris erinnert. Wie man bei Katastrophen und Krisen mit der Tourismuswirtschaft zusammenarbeiten kann, erörterte Staatsminister Ludger Vollmer am Montag auf der ITB mit Vertretern der Tourismusverbände, der Fluggesellschaften und Versicherungswirtschaft. Vereinbart wurde, dass das vor einigen Monaten eingerichtete Lage- und Krisenzentrum des Auswärtigen Amtes künftig eng mit den Krisenzentren der großen Reiseveranstalter sowie den Krisenzentren von Airlines und Vereinen wie dem ADAC zusammenarbeiten wird. In den nächsten drei Monaten werde eine Expertengruppe einberufen, die technische Möglichkeiten entwicklen soll, um in Unglücks- und Krisenfällen noch effektiver helfen zu können, sagte Vollmer. Denkbar seien etwa ein rascher Austausch von Passagierlisten oder eine zentrale Telefonnummer für Fragen von Angehörigen. Außerdem sei vorgesehen, dass die Veranstalter ihre Kunden durch gesonderte Katalog-Hinweise über die Hilfsmöglichkeiten der deutschen Auslandsvertretungen informieren.

Aktuelle Informationen bietet das Auswärtige Amt im Übrigen auf seiner Homepage: www.auswaertiges-amt.de . Hier findet man auch die Länder, vor denen das Auswärtige Amt gezielt warnt. Dazu zählen zurzeit unter anderem Kongo, Burundi, Eritrea, Somalia, Afghanistan, Haiti und Angola.So genannte Sicherheitshinweise gibt es momentan für Länder wie Venezuela, Israel und die Palästinensischen Gebiete und Mazedonien. Wer noch nicht online ist, kann die Ratschläge auch über den Videotext von ARD und ZDF einsehen oder sie von Mitte April an über die neue Telefon-Hotline 01888/1744444 abhören.

mo, -du

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