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Wirtschaft: IWH: Ostdeutschland schlechter als Osteuropa

HALLE (ADN).Trotz aller Produktivitätsfortschritte schneidet die ostdeutsche Verarbeitende Industrie im Vergleich zu mittel- und osteuropäischen Reformländern wegen der höheren Lohnkostenbelastung schlechter ab.

HALLE (ADN).Trotz aller Produktivitätsfortschritte schneidet die ostdeutsche Verarbeitende Industrie im Vergleich zu mittel- und osteuropäischen Reformländern wegen der höheren Lohnkostenbelastung schlechter ab.Nach Berechnungen des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) ist der Anteil der Löhne an der nominalen Bruttowertschöpfung dieses Industriebereichs zwar seit 1993 deutlich gesunken, lag aber 1997 noch immer höher als bei den EU-Betrittskandidaten Polen, Tschechien, Slowenien und Ungarn.Insofern hat die Verarbeitende Industrie Ostdeutschlands gegenüber diesen Ländern nach wie vor Wettbewerbsnachteile.Bei den Staaten, die in den Vergleich mit Ostdeutschland einbezogen wurden, weist Ungarn die günstigste Entwicklung auf.Dies ist sowohl dem Anstieg der Arbeitsproduktivität als auch den nominalen Abwertungen und der "Lohnzurückhaltung" zu verdanken.In Tschechien hingegen hat die Privatisierung weder zu einem schnellen Anstieg der Arbeitsproduktivität noch zu "Lohnzurückhaltung" geführt.

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