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Jacobs Foundation: Privat-Uni erhält 200 Millionen Euro

Die finanziell angeschlagene International University Bremen (IUB) erhält massive Unterstützung von der Schweizer Jacobs Foundation. Wissenschaft und Wirtschaft sollen so noch stärker vernetzt werden.

Bremen - Die Stiftung werde 200 Millionen Euro in die Bremer Universität investieren, teilten IUB-Präsident Joachim Treusch und der Präsident der Jacobs Foundation, der aus der Kaffee-Unternehmerfamilie stammende Christian Jacobs, mit. Gleichzeitig werde die IUB künftig unter dem Namen "Jacobs University Bremen" firmieren.

Jeweils mit 15 Millionen Euro jährlich wird die Jacobs Foundation bis zum Jahr 2010 Forschung und Lehre der IUB mitfinanzieren. Nach erfolgreicher Profilierung im Jahr 2011 stehen weitere 125 Millionen Euro zur Verfügung. "Wir werden die IUB auch thematisch stärker fokussieren, noch stärker wissenschaftlich und wirtschaftlich vernetzen und damit eine größtmögliche Praxisrelevanz erzielen", sagte Treusch.

Riesenerfolg für den Wissensstandort Bremen

Die Lösung globaler Fragestellungen in Bereichen wie Energieversorgung, Wasser und Ernährung sowie Konfliktmanagement stehe künftig im Mittelpunkt von Forschung und Lehre. Bereits seit 2003 unterstützt die Jacobs Foundation die IUB. Über sechs Millionen Euro flossen seitdem in die Einrichtung eines Centers for Lifelong Learning and Institutional Development. Dieses Zentrum ist neben der School of Engineering and Sciences und der School of Humanities and Social Sciences das dritte Standbein der IUB.

Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) bewertete die langfristige Millionenförderung für die IUB als einen Riesenerfolg für die private Eliteuniversität und für den Wissenschaftsstandort Bremen. Er begrüßte dabei vor allem, dass das Zukunftskonzept der IUB die intensive Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft im gesamten Bundesland sowie in der Region Bremen/Oldenburg beinhalte. (tso/ddp)

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