zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Jahr-2000-Problem hinterlässt überraschend starke Spuren

Das Berliner Softwarehaus PSI ist in den ersten neun Monaten trotz einer deutlichen Umsatzsteigerung tief ins Minus gerutscht. Auf Grund der Probleme im so genannten Produktgeschäft werde ein operativer Konzernverlust von 14 Millionen Mark ausgewiesen, teilte die PSI AG am Freitag in Berlin mit.

Das Berliner Softwarehaus PSI ist in den ersten neun Monaten trotz einer deutlichen Umsatzsteigerung tief ins Minus gerutscht. Auf Grund der Probleme im so genannten Produktgeschäft werde ein operativer Konzernverlust von 14 Millionen Mark ausgewiesen, teilte die PSI AG am Freitag in Berlin mit. Das Unternehmen hatte erst in der vergangenen Woche für 1999 eine Ertragswarnung bekannt gegegeben. Wegen der Zurückhaltung mittelständischer Firmen bei Investitionen in Software im Zusammenhang mit der Jahr-2000-Problematik würden die Firmenziele in diesem Jahr nicht erreicht.

Das Produktgeschäft mit Software zur Steuerung von Geschäftsprozessen habe mit der Entwicklung im Systemgeschäft nicht mithalten können. Zwar sei trotz der Investitionszurückhaltung der Umsatz um 29 Prozent auf 48,9 Millionen Mark gestiegen. Er habe damit aber weit unter den Planungen gelegen. In den ersten neun Monaten habe ein operativer Verlust von 25,7 Millionen Mark zu Buche geschlagen. Dies sei durch die Ertragslage im Systemgeschäft mit einem Zuwachs beim operativen Ergebnis von 166 Prozent auf 11,7 Millionen Mark nicht kompensiert worden.

Der Vorstand habe Maßnahmen zum Ausgleich des Ungleichgewichts zwischen Umsatz und Kosten im Produktgeschäft in den nächsten sechs Monaten eingeleitet. Gleichzeitig solle das Systemgeschäft stärker ausgebaut werden. Es ist in den ersten neun Monaten um 52 Prozent auf 118,4 Millionen Mark gewachsen und erreicht damit einen Anteil von 71 Prozent am Konzernumsatz. Dieser legte um 44 Prozent auf 167,3 Millionen Mark zu.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false