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Jobmarkt: Arbeitslosenquote steigt in Berlin überdurchschnittlich

In Berlin ist die Zahl der Arbeitslosen im August gestiegen. Verantwortlich dafür ist vor allem die Urlaubszeit, meint die Bundesagentur für Arbeit. In Brandenburg wirkten sich die Ferien nicht negativ aus - im Gegenteil.

In Berlin waren Ende August 242.029 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 2943 mehr als im Juli und 9628 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote lag mit 14,4 Prozent um 0,2 Prozentpunkte über der des Vormonats und um 0,6 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Im bundesweiten Durchschnitt nahm die Arbeitslosenquote zum Vormonat hingegen um 0,1 Punkte auf 8,3 Prozent zu.

In Berlin ist die Arbeitsmarktsituation noch von der Urlaubszeit in den Firmen gekennzeichnet, die weniger Personal suchen und einstellen, wie die Chefin der Regionaldirektion Margit Haupt-Koopmann sagte. Dagegen profitiere der Brandenburger Arbeitsmarkt von saisonalen Einstellungen in der Landwirtschaft und im Gastgewerbe. So sank die Zahl der Arbeitslosen dort leicht um 131 auf 162.002. Binnen Jahresfrist reduzierte sich die Zahl der Arbeitssuchenden um 8798. Die Erwerbslosenquote lag mit 12,1 Prozent auf dem Niveau des Vormonats und um 0,6 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Kurzarbeit dämpft Anstieg

In der gesamten Region Berlin und Brandenburg stiegt die Arbeitslosigkeit im August. In der Region waren 404.031 Menschen erwerbslos gemeldet, 2812 mehr als im Vormonat und 830 mehr als vor einem Jahr. Die Quote lag im August mit 13,4 Prozent jeweils um 0,1 Prozentpunkte über der des Vormonats und des Vorjahres.

Insgesamt werde der Arbeitsmarkt in der Region nach wie vor durch Kurzarbeit entlastet. Bis zum Ende des zweiten Quartals gab es Schätzungen zufolge in Berlin etwa 15.500 und in Brandenburg rund 24.000 Kurzarbeiter. (sf/ddp)

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