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JOSEF ACKERMANN: Im Schatten

Fast alle Rechtsstreitigkeiten, mit denen sich die Deutsche Bank beschäftigen muss, fallen in die Amtszeit von Josef Ackermann – und werfen damit einen dunklen Schatten auf seine Arbeit. 1996 trat der heute 65-jährige in das Führungsgremium der Bank ein, 2002 wurde er zum Sprecher ernannt, 2006 dann zum Vorstandsvorsitzenden.

Fast alle Rechtsstreitigkeiten, mit denen sich die Deutsche Bank beschäftigen muss, fallen in die Amtszeit von Josef Ackermann – und werfen damit einen dunklen Schatten auf seine Arbeit. 1996 trat der heute 65-jährige in das Führungsgremium der Bank ein, 2002 wurde er zum Sprecher ernannt, 2006 dann zum Vorstandsvorsitzenden. Bis Mai vergangenen Jahres stand Ackermann an der Spitze der Bank. Ämter im größten deutschen Geldinstitut hat er heute nicht mehr inne. Er ist nach Zürich zurückgekehrt und leitet dort als Präsident den Verwaltungsrat der

Zurich Insurance Group. Sein Vertrag läuft dort noch bis 2015.

Ackermann ist aber in Deutschland weiter präsent: Bei Siemens sitzt er im Aufsichtsrat. Außerdem ist er Honorar-Professor der Goethe-Universität in Frankfurt. Ackermann hat weitere Aufsichtsratsmandate bei Großunternehmen, unter anderem bei Royal Dutch Shell in den Niederlanden.

Wie Ackermann tragen auch die beiden heutigen Chefs der Bank Verantwortung für die Zeit, auf die sich die juristischen Auseinandersetzungen beziehen. Anshu Jain arbeitet seit 1995 für die Deutsche Bank, seit 2009 gehört er dem Vorstand an. Jahrelang war er Chef der Investmentbank-Sparte, in deren Bereich ein Großteil der umstrittenen Geschäfte fällt. Jürgen Fitschen ist seit 1968 Deutsch-Banker, seit 2001 ist er mit kurzer Unterbrechung Mitglied des Vorstands. ro

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