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Wirtschaft: Josef Ackermann

Schlechter hätte das Jahr für den Chef der Deutschen Bank nicht beginnen können. Zum Auftakt des MannesmannProzesses, bei dem sich Josef Ackermann gegen den Vorwurf der Untreue im Zusammenhang mit der Vodafone-Übernahmeschlacht wehren muss, reckt er die Finger zum Siegeszeichen.

Schlechter hätte das Jahr für den Chef der Deutschen Bank nicht beginnen können. Zum Auftakt des MannesmannProzesses, bei dem sich Josef Ackermann gegen den Vorwurf der Untreue im Zusammenhang mit der Vodafone-Übernahmeschlacht wehren muss, reckt er die Finger zum Siegeszeichen. Trotz einer Entschuldigung löst die Geste Empörung aus. Sie beschädigt das Image des Bankers. Wichtiger für Ackermann: Der Prozess endet am 22. Juli mit einem Freispruch. Der Vorstandschef kann sich wieder auf die Bank konzentrieren. Auch dort läuft nicht alles optimal. Der Versuch, die Deutsche Bank an die Citigroup zu verkaufen, soll am Widerstand des Aufsichtsrats gescheitert sein. Und auch die Pläne zum Kauf der Postbank, die die Deutsche Bank an die Börse begleitet, muss Ackermann aufgeben. Am Ende steht der mächtigste deutsche Banker trotzdem als Gewinner da. Sein schärfster Gegner im Aufsichtsrat, Ulrich Cartellieri, verlässt die Bank. Das Geldhaus behauptet sich als Marktführer. Von 3,5 Milliarden Euro Gewinn nach Steuern, die die vier deutschen Großbanken in den ersten neun Monaten 2004 zusammen verbuchen, entfallen fast zwei Drittel auf die Deutsche Bank. mot

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