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JVA TEGEL: Sparsam bewacht

Damit beste Beleuchtung herrscht und niemand ungesehen ums Gefängnis schleichen oder abhauen kann, strahlen rund um die JVA Tegel riesige Lampen. Bis vor wenigen Jahren war auch deren Energieverbrauch riesig – bis die 1000-Watt-Halogenstrahler gegen modernste Natriumdampflampen eingetauscht wurden.

Damit beste Beleuchtung herrscht und niemand ungesehen ums Gefängnis schleichen oder abhauen kann, strahlen rund um die JVA Tegel riesige Lampen. Bis vor wenigen Jahren war auch deren Energieverbrauch riesig – bis die 1000-Watt-Halogenstrahler gegen modernste Natriumdampflampen eingetauscht wurden. Die verbrauchen nur 250 Watt, strahlen sogar ein bisschen heller und halten fast zehnmal so lang wie ihre Halogenvorgänger. Dirk Becker, in der Vollzugsanstalt für das Gebäudemanagement zuständig, erzählt davon nicht ohne Stolz. Seit vier Jahren gibt es in der JVA Tegel, dem 110 Jahre alten Gefängnis mit knapp 1700 Insassen, ein Energiemanagement – Becker beaufsichtigt seitdem die zahlreichen Umbauten und Sparmaßnahmen. Im April 2004 ging die JVA eine Energiesparpartnerschaft mit Siemens ein. Der Vertrag soll einen Sparbetrag von 33,34 Prozent garantieren. Und die Erneuerung der Außenbeleuchtung rund um das Gefängnis ist nur eine von vielen Maßnahmen.

Im Januar 2004 verbrauchten Insassen und Mitarbeiter 602 450 Kilowattstunden Strom, im Januar 2007 waren es noch 284 328. Im Gebäude wurden normale Glühbirnen und Leuchtröhren durch Energiesparlampen ersetzt. Mit einem eigens eingerichteten kleinen Blockheizkraftwerk produziert die JVA auch selbst Strom: rund 365 Kilowattstunden pro Tag. Und Becker sieht weiteres Sparpotenzial: Mit Solaranlagen auf den Dächern und mit einer besseren Isolierung der alten Gebäude könnte der Energieverbrauch noch stärker reduziert werden.tja

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