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Ratgeber: Wie Sie die innere Kündigung verhindern

Der Weg bis zur inneren Kündigung ist meist lang. „Das ist ein schleichender Prozess“, sagte die Karriereberaterin Svenja Hofert aus Hamburg.

Der Weg bis zur inneren Kündigung ist meist lang. „Das ist ein schleichender Prozess“, sagte die Karriereberaterin Svenja Hofert aus Hamburg. Häufig ließen sich die Mitarbeiter irgendwann nicht anmerken, wie unzufrieden und demotiviert sie sind, erklärt sie. Spätestens dann seien sie von der „inneren Kündigung“ nicht mehr weit entfernt. Generell sei die Neigung gering, mit den Vorgesetzten über die Gründe für nachlassende Motivation zu reden. Angesichts der schwierigen Konjunkturlage werde die Bereitschaft dazu sogar noch abnehmen.

Allerdings sei es häufig auch so, dass Führungskräfte kein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter haben. An diesem Punkt mache sich bemerkbar, dass in Deutschland Führungskräfte in erster Linie nach fachlicher Kompetenz ausgewählt würden und nicht mit Blick auf ihre sozialen Fähigkeiten. Viele merkten gar nicht, wenn ihre Untergebenen die Motivation verlieren. Eine Chance dazu bieten Hofert zufolge regelmäßige Zielvereinbarungsgespräche – allerdings werde sie selten genutzt: „Dabei werden oft nur Checklisten abgehakt.“ Solche Gespräche, bei denen Mitarbeiter Gelegenheit haben, ihre Vorstellungen über den weiteren Berufsweg zu formulieren, könnten jedoch ausgesprochen positiv für deren Motivation sein.

Nach dem kürzlich veröffentlichten „Engagement Index 2008“ des Beratungsunternehmens Gallup hat in Deutschland jeder fünfte Arbeitnehmer „innerlich gekündigt“. Die große Mehrzahl (67 Prozent) macht lediglich Dienst nach Vorschrift. (dpa)

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