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Jobs & Karriere: Rechts liegen lassen

Fortbildung vermittelt Lehrern Argumente gegen Antisemitismus.

Das Berliner Anne-Frank-Zentrum startet am Montag in Magdeburg eine bundesweite Fortbildungsreihe für Lehrer zum Umgang mit Antisemitismus im Unterricht. Vorurteile Juden gegenüber kämen auch in der Alltagswelt vieler Jugendlicher vor, sagte der Leiter des Anne-Frank-Zentrums, Thomas Heppener.

In Berlin und Potsdam wollen die Veranstalter mit Vereinen und Universitäten zusammenarbeiten. Am 9. April findet ein Training auf dem Campus der Universität Potsdam statt. Einen Monat später wird das Seminar in den Räumen des Anne-Frank-Zentrums angeboten. Für die Lehrer sei der Lehrgang kostenfrei, so der Veranstalter. Das Programm werde zum größten Teil aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziert.

„Grundsätzlich richten wir uns an Lehrkräfte aus allen Schultypen“, sagt Heppener. Sinnvoll sei die Fortbildungreihe jedoch vor allem für Lehrer ab Klassenstufe Sieben. „Antisemitische Schimpfwörter werden eher von älteren Jugendlichen missbraucht.“

Mit der Veranstaltungsreihe sollen Lehrern Argumente, Materialien und konkrete Handlungshilfen für die Auseinandersetzung mit solchen Vorurteilen gegeben werden. Für die ursprünglich 20 vorgesehenen Plätze der Veranstaltung in Magdeburg sind nach Angaben von Heppener mehr als doppelt so viele Anmeldungen von Lehrern eingegangen. Deshalb würden jetzt zwei Seminare angeboten.

In Sachsen-Anhalt werde die Fortbildung von der Landeszentrale für politische Bildung organisiert. Bundesweit stünden 15 weitere Termine für Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit verschiedenen Trägern fest. Tsp/ddp

Anmeldung unter Tel. 030/288865600 oder unter zentrum@annefrank.de.

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