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WIRTSCHAFTSKRISE: Steigende Mobbinggefahr

In Krisenzeiten müssen Arbeitnehmer eher damit rechnen, von Kollegen gemobbt zu werden. „Vor Entlassungen geht oft das Hauen und Stechen los“, sagt Heinz Backes von der Mobbingkontaktstelle im Bistum Aachen.

In Krisenzeiten müssen Arbeitnehmer eher damit rechnen, von Kollegen gemobbt zu werden. „Vor Entlassungen geht oft das Hauen und Stechen los“, sagt Heinz Backes von der Mobbingkontaktstelle im Bistum Aachen. „Vielerorts herrscht eine latente Angst vor Jobverlust. Jeder will sich dann durchsetzen, besser als die Kollegen sein.“ Manche Chefs versuchten außerdem, ältere Mitarbeiter systematisch aus dem Betrieb „rauszumobben“, um Abfindungen zu sparen, erläutert Backes in dem von der Stiftung Warentest in Berlin herausgegebenen Sonderheft „test Spezial Karriere“. Solche Schikane im Job muss sich nicht immer in lautstarken Streitereien äußern: Die häufigste Form des Mobbings ist das Vorenthalten von wichtigen Informationen, heißt es unter Berufung auf eine Befragung aus dem Jahr 2008. Oft beginnt Mobbing auch hinter dem Rücken der Betroffenen: Häufig werden Opfer vor anderen schlechtgemacht, oder es werden Lügen und Gerüchte über sie verbreitet. dpa

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