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Jobs & Karriere: Zahltag für Studenten

Wie man sein Studium ohne Nebenjob finanziert

Ein Studentenleben kostet etwa 780 Euro im Monat. Und da sind die Studiengebühren, die in einigen Bundesländern inzwischen anfallen, noch nicht mit eingerechnet. Mehr als die Hälfte der Studenten geht deshalb nebenher arbeiten. Doch es gibt auch Möglichkeiten, sein Studium ohne Nebenjob zu finanzieren. Die bekannteste ist das Bafög. Etwa 40 Prozent aller Studenten haben Anspruch auf die Förderung, die Mehrheit geht leer aus. Deshalb hat die Bedeutung von Studienkrediten und -darlehen zugenommen. Allerdings gilt es, die Konditionen gründlich zu prüfen und, wenn möglich, eine andere Finanzierung vorzuziehen: Kredite sind teurer als andere Förderungen.

STIPENDIEN

Stipendien der Politischen Stiftungen wie die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung, die Stiftung der deutschen Wirtschaft und die Studienstiftung des deutschen Volkes sind nur die bekanntesten Beispiele, wo sich begabte Studenten für ideelle und finanzielle Förderung bewerben können. Auch Kirchen und Gewerkschaften fördern den Nachwuchs. Stipendiaten erhalten eine monatliche Förderung, die in der Regel der Höhe des Bafög-Satzes entspricht oder aber ein Minimum von 80 Euro Büchergeld. Ideell gefördert werden die Stipendiaten in Fortbildungen und Seminaren und über ein Ehemaligen-Netzwerk. Eine vom Bundesbildungsministerium neu initiierte Seite führt die verschiedenen Möglichkeiten der Stipendienförderung auf: www.stipendienlotse.de.

BAFÖG

Im vergangenen Jahr wurden die Fördersätze und Freibeträge beim Bafög erhöht. Der Höchstsatz, der monatlich in Anspruch genommen werden kann, liegt bei 648 Euro. Nach Ende des Studiums muss nur die Hälfte der Förderung, die in Form eines Darlehens gewährt wird, zurückgezahlt werden. Zuständig für die Darlehen ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Minijobs bleiben bis zu 400 Euro brutto im Monat anrechnungsfrei. Das Deutsche Studentenwerk (DSW) fordert den Ausbau. Internet: www.das-neue-bafoeg.de

STUDIENKREDIT

Grundsätzlich gilt, dass ein Kredit immer die letzte Option zur Studienfinanzierung sein sollte. Das gilt auch für die Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Durchschnittlich 480 Euro werden im Monat ausgezahlt. Bis zu 650 Euro können die Studenten maximal bekommen. www.kfw-foerderbank.de

BILDUNGSFONDS

Bildungsfonds setzen auf erfolgreiche Studenten, damit sich die Investition in ihr Studium lohnt. Über einen Auswahlprozess, der bis zu sechs Wochen dauert, versuchen die Fonds das Risiko zu minimieren, dass jemand sein Studium abbricht und die Förderung nicht zurückzahlen muss. Die Fonds funktionieren wie Darlehen: Dem Studenten wird sein Studium finanziert, dafür zahlt er nach Abschluss den Anlegern einen Teil seines Einkommens als Rendite. Wer nichts verdient, muss nichts erstatten. Während des Studiums müssen mindestens 5000 Euro und können maximal 30 000 Euro finanziert werden. www.festo-bildungsfonds.de Carola Sonnet/JK

Carola Sonnet, JK

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