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KAUFEN oder NICHT: Ausländer in Tüten

Fatina Keilani testet einen Spargelbeutel aus Pergamin

Wenn es um Spargel geht, bin ich total fremdenfeindlich eingestellt – gut ist nur, was deutsch ist. Kürzlich musste ich aber eine Ausnahme machen, um einen Papierbeutel zu testen, in dem man die Stangen schnell und vitaminschonend garen können soll. In meinem Stamm-Supermarkt war noch kein deutscher, nicht einmal ein europäischer Spargel zu haben – die Saison hierzulande hat ja gerade erst begonnen. Mein Testgemüse kam aus Peru. Seine CO2-Bilanz ist wahrscheinlich verheerend, und geschmeckt hat er auch nicht.

Das lag aber sicher nicht an dem Beutel, in dem ich ihn zubereitet habe. Der hat nämlich gut funktioniert, und zwar so: In die lange, schmale Tüte aus Pergaminpapier – diese Papierart aus Wasser und Zellulose kennt man meist als Transparentpapier fürs Basteln – legt man den Spargel, beträufelt ihn mit Brühe, Weißwein oder was auch immer, schlägt das Tütenende nach unten um und legt das Päckchen in die Mikrowelle. Nach fünf Minuten bei 800 Watt soll ein Pfund Spargel bissfest gegart sein. Und so war es auch. Meiner war zwar noch sehr bissfest, aber man konnte schon erkennen, dass das klappt.

Speziell für Leute, die keinen Spargeltopf kaufen wollen, scheinen mir die Tüten ideal. Zu kaufen sind sie im Internet unter www.spo-kopafilm.de oder telefonisch unter 06043-808208. 20 Spargelbeutel kosten 2,75 Euro.

Fatina Keilani

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