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KAUFEN oder NICHT: Beam me up, Christian!

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.

Christian ist mein Nachbar. Er hat einen riesengroßen Flachbildschirm-Fernseher, mit HD und 3D. Manchmal lädt er mich ein, und wir machen Jungsabende, an denen wir Actionfilme schauen. Kommt gut, fast wie im Kino. Nein, ich bin nicht neidisch, ü-ber-haupt nicht! Aber mit einem Beamer, so überlege ich, könnte ich ein doppelt so großes Bild an die Wand werfen. Christian würde ganz schön in die Röhre gucken.

Ich entscheide mich für den Acer H6510BD, der 3-D-Bilder erzeugen kann und zum Ladenpreis von 740 Euro gerade noch erschwinglich ist. Genau richtig für die langen kalten Herbstabende, die jetzt bald kommen. Das Gerät aus weißem Kunststoff ist klein und handlich, kommt mit einer schwarzen Tragetasche. Kabel für Strom und VGA-Anschluss sind mit dabei. Eine HDMI-Verbindung, über die Geräte 3-D-Filme auf Bluray-Disc entschlüsseln können, fehlt. Aber das ist noch kein Grund zum Meckern.

Den gibt es erst beim Starten des Beamers: Der Lüfter dreht laut auf, vergessen ist das erst, wenn Bruce Willis aus allen Rohren ballert. Lob verdient das Bild. Die hohe Auflösung steht nicht nur auf dem Papier. Dafür gibt es Abzüge bei schnellen Bilderfolgen: „Ghosting“ nennen es die Experten, wenn die Konturen leicht verwischen bei der Verfolgungsjagd. Damit hatten auch TV-Hersteller zu kämpfen nach der Umstellung von Röhren- auf LED-Technik. Für mich ein Ko-Kriterium.

Gestern bin ich Christian begegnet. „Filmchen gefällig?“, hat er gefragt. „Gerne“, gab ich zurück. Schade, Acer, denn lieber hätte ich gesagt: „Aber dieses Mal bei mir!“

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