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KAUFEN oder NICHT: Design für die Schublade

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.

Küchengeräte, ach. Jeder von uns hat zu viele davon, sie bilden den festen, ständig wuchernden Bodensatz unserer Schubladen und Hängeleisten. Immer kommt was Neues ins Haus, meist aus Plastik, wird benutzt, abgespült und anschließend vergessen. Dabei war es doch eigentlich ganz praktisch! Dieses Schicksal hat nun auch die „Chopula“ von „Dreamfarm“ ereilt, eine australische Modifikation des klassischen Pfannenwenders. Vorn biegsam, hinten am Griff fest, mit einer ziemlich scharfen Kante vorn und einem Knick in der Hüfte – schaut aus wie die Diplomarbeit eines talentierten Designers, der an alles gedacht hat, nur nicht an die Gesetze der Schublade. Profiköche lachen sich tot über so was, es ist mehr für Anfänger, die gern ängstlich in der Pfanne herumfuhrwerken und mit Metallwendern die Beschichtung aufkratzen würden. Man fährt mit der Chopula etwas leichter unter die Dinge, dafür fühlt sie sich etwas wackliger an als die Kollegen aus Metall. Wer Spiegeleier gern von beiden Seiten brät, hat damit sicher sein Traumwerkzeug gefunden. Das Ding hat vermutlich die größten Chancen auf dauerhafte Nutzung, wenn es Teil einer Erstausstattung sein darf und sich seinen Stammplatz gegen nicht allzu starke Konkurrenz erkämpfen kann. Das Kaufrisiko ist bei einem Internetpreis um die 10 Euro (buchener. de oder Amazon) nicht sehr groß.

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