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KAUFEN oder NICHT: Erfolg mit heißer Luft

Grillen macht Spaß, ist aber ein Vergnügen nur für Todesmutige. Zumindest, wenn Holzkohle dazu dienen soll, das gestorbene Tier in einen duftenden Leckerbissen zu verwandeln.

Grillen macht Spaß, ist aber ein Vergnügen nur für Todesmutige. Zumindest, wenn Holzkohle dazu dienen soll, das gestorbene Tier in einen duftenden Leckerbissen zu verwandeln. Der Versuch, den Brennstoff mittels Spiritus zum Glühen zu bringen, kann schnell in der Notaufnahme des örtlichen Krankenhauses enden. Bei festen Grillanzündern ist dagegen die Fehlerquote hoch, und wer den Vorgang mithilfe eines Föns zu beschleunigen versucht, riskiert Funkenflug und schlimmstenfalls versengte Hautpartien.

Gefahrloses Brutzeln mit garantiertem Erfolg binnen kurzer Zeit bietet dagegen ein Anzündkamin, eine Art metallener Eimer mit Löchern und Griff (etwa von Landmann für 19,90 Euro bei www.otto.de). Das Prinzip ist so einfach wie genial, es beruht auf dem Kamineffekt: Das Ding wird bis zum Rand mit Kohle befüllt und auf einem brennenden Grillanzünder-Würfel oder einem schlichten Ballen Papier platziert. Die Folge: Der Kamin fängt umgehend an, jede Menge dichten Rauch zu produzieren. Denn die warme Luft steigt auf und zieht nach oben ab. So entsteht ein Unterdruck, neue Luft strömt nach und facht das Feuer weiter an, da die Flamme mit immer neuem Sauerstoff versorgt wird. Die Temperatur steigt und mit ihr die Vorfreude auf wohlschmeckende Wurst. Schon nach zehn bis fünfzehn Minuten glüht die Kohle, der Kamin muss nur noch umgestülpt werden. So schön kann Physik sein.

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