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KAUFEN oder NICHT: Gegen den Kater

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen

Echte Läufer sind Puristen: T-Shirt, Lauf- hose und -schuhe – los geht’s! Luft in der Lunge, Wind auf der Haut bis sich die große Freiheit einstellt – „Runner’s high“. Nun folgt auf so manchen Rausch ein Kater, der in diesem Fall so aussieht: Die Beine werden schwer, nachdem man im Grunewald im Hochgefühl der ersten Kilometer die Orientierung verloren hat. Die Suche nach dem Auto wird zur Qual. „Nie wieder“, schwört man sich. Doch die Wehmut nach der Freiheit bleibt.

Der „Backtrack“ der Firma „Bushnell“ verspricht Abhilfe: Er lotst den Läufer zurück zum Auto. „Das Ding sieht ja aus wie die Stoppuhr unseres Sportlehrers in der Oberstufe“, sagt eine Kollegin. Dabei hat es nicht einmal eine Stopp– und auch keine andere Uhr. Das ist eine der Schwächen des Backtracks, der auch noch mäßig verarbeitet ist. Der Verschluss für das Bändchen, mit dem man sich den Backtrack um den Hals hängen soll, öffnet sich unaufgefordert. Aber das Gerät funktioniert. Unter freiem Himmel findet es rasch den Satelliten, der ihm die Startposition verrät. Diese wird per Knopfdruck gespeichert, so dass man sie später wieder abrufen kann. Dann weist ein Pfeil den Weg zurück, und das Display zeigt die Entfernung zum Ziel an. Die Anzeige ist bis auf etwa 30 Meter genau. In den meisten Fällen reicht das aus.

Das Gerät ist eine gute Idee, die nach besserer Umsetzung schreit. Ein Vorschlag: ein Backtrack fürs Handgelenk und gegen Aufpreis mit Uhr, MP3-Player und Pulsmesser – das wär’s. Den Backtrack gibt es für 69 Euro im Fachhandel.

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