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KAUFEN oder NICHT: Teure Tropfen

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.

Von Anna Sauerbrey

Seit Jahren boomt das Hobby „Kochen“. Der Markt reagiert mit Kochsendungen und jeder Menge mehr oder minder nützlicher Küchenutensilien vom arabischen Kaffeegewürz bis zum Schüttelmörser. Auch Grundnahrungsmittel wie Salz sind nicht vor der Diversifizierung sicher. Fleur de Sel und Himalayasalz bekommen Konkurrenz: Sprühsalz mit Geschmack. Die französische Firma „A'rom“ versucht es in dieser Nische mit einem Produkt namens „Gouttes de sel“ (Salztropfen), in drei Varianten: Natur, Minze und Zitrone. Das sieht vor allem schick aus. Die 250-Milliliter-Sprühflasche ist schlank und modern gestaltet und macht sich auf dem Tisch ganz prima. Der Sprühkopf zerstäubt das Salz fein über den Salat. Es ist in etwa so intensiv wie normales Salz, zwei bis drei Sprühstöße füllen einen Teelöffel mit Flüssigkeit und entsprechen auch etwa einem Teelöffel Salzkörnern. Der Minz- und der Zitronengeschmack allerdings sind das Gegenteil von intensiv. Pur genossen, lässt sich das Aroma noch erahnen, auf dem Essen dann keine Spur mehr davon. Alles in allem ist „Gouttes de Sel“ eher ein hübsches Accessoire als eine nützliche Innovation. Im Netz kann man das Fläschchen zum Beispiel bei www.geschmackszone.de für 8,99 Euro erstehen – sehr viel für ein Salz, aber ein akzeptabler Preis für ein nettes Weihnachtsgeschenk für Hobbyköche.

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