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Kaum trinkfähig: Die Testobjekte.

© Kai-Uwe Heinrich

KAUFEN oder NICHT: Thema verfehlt

Die Firma Langnese hat einen Eiskaffee "to go" entwickelt, der trinkfertig in der Kühltruhe steht. Maris Hubschmid hat ihn probiert.

Von Maris Hubschmid

Eiskaffee ist eine meiner Lieblingssünden. Leider kann ich an schönen Tagen nicht immer im Eiscafé sitzen, und die Tagesspiegel-Kantine bietet keinen Eiskaffee an. (Idee am Rande, bitte notieren.) Da fand ich’s klasse, dass die Firma Langnese jetzt einen Eiskaffee „to go“ anbietet, der fertig gemixt aus der Kühltruhe kommt. Ein Becher Cappuccino, Mocaccino oder Espresso kostet 2,50 Euro. Vergangene Woche, es war heiß und ich energiebedürftig, lässt der erste Schluck „Café Zero“-Cappuccino jedoch auf sich warten. Wohl deshalb steht auf der Packung eine Grammangabe – 165 –, weil der Inhalt kaum trinkfähig ist. Also kräftig umgerührt, danach finde ich das kühle Süß erst mal gar nicht schlecht. Schmeckt bloß nicht nach Eiskaffee, mehr nach Tiramisu. Weil auch das zu meinen Lieblingssünden gehört, könnte ich vielleicht darüber hinwegsehen. Dieses Tiramisu aber entpuppt sich schnell als allzu künstlich und überzuckert. (Das kann unsere Kantine besser!)

Der „Mocaccino“ am Folgetag ist ein einziges die Mundhöhle verklebendes Pulver. Als hätte man Kaffeesatz mit reichlich Zucker schockgefroren. So geschockt bin dann auch ich, dass ich auf das Testen der dritten Sorte verzichte. Ich gebe viel auf umfassende Recherche, aber hier steht mein Urteil fest: Thema verfehlt! Es bleibt bei einem Punkt für die Idee.

Das Testurteil: 1 Punkt.

(0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.)

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