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Aus Schaden wird man klug. Steckdosenleisten sollten regelmäßig geprüft werden. Foto: ddp

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KAUFEN oder NICHT: Unter Strom Schön schmirgeln

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen

Der Toaster, der Wasserkocher, die Waschmaschine, die Kaffeemaschine und der Kühlschrank sind nur die Grundausstattung in der Küche. Die Deutschen schaffen sich immer mehr Elektrogeräte an – von der elektrischen Orangenpresse über den Dampfgarer bis hin zur kompletten Küchenmaschine. In den meisten Wohnungen gibt es aber nicht annähernd genügend Steckdosen, und häufig sind sie auch noch am falschen Platz. Viele greifen deshalb zu Steckdosenleisten, die für ein paar Euro in Baumärkten und Discountern zu haben sind.

Doch die Stecker können zum Sicherheitsrisiko in der Wohnung werden und im Extremfall sogar einen Brand verursachen, ermittelte die Stiftung Warentest. Sie prüfte 19 Steckdosenleisten, davon vier mit Überspannungsschutz. Das beunruhigende Ergebnis: Elf der 19 Produkte hielten in mindestens einem Prüfpunkt wichtige Sicherheitsgrenzwerte nicht ein.

Das wichtigste Kriterium des Tests war die elektrische Sicherheit. Die Warentester prüften, ob die Isolierstoffe in den Leisten Hitze und Feuer standhielten. Dafür wurden die Kunststoffteile mit einem 750 Grad Celsius heißen Draht berührt. Die Unitec IU-412 und die Leiste vom ETT-Versand gingen in Flammen auf, alle übrigen Leisten bestanden die Prüfung.

Die Tester untersuchten auch das Temperaturverhalten der Leisten bei hohem Stromfluss, indem sie eine Stunde lang bis zu 20 Ampere durch die Stecker jagten. Sieben Leisten erhitzten sich stärker als die Norm erlaubt – die von BAT, Ikea, Kopp, Unitec und Vario Linea sowie beide Modelle von Brennenstuhl. Die extremste Veränderung von Raumtemperatur auf mehr als 120 Grad Celsius maßen die Tester bei der Unitec-Leiste. Falls die Stecker abgedeckt sind, oder ein Stück Stoff darauffällt, kann es schnell gefährlich werden.

Als Schwachpunkt machten die Tester auch die Schutzkontakte aus. Falls das Gehäuse eines Geräts etwa wegen eines durchgescheuerten Kabels unter Strom steht, sollen sie den Kontakt zur Erde sicherstellen. Bei Arcas, Heitech und Vivanco verbogen die Kontaktstellen schnell.

Leisten mit Überspannungsschutz sollen Geräte bei Blitzeinschlägen schützen. Die vier im Test schafften es „gut“, hohe Spannungsimpulse abzufedern.

Sommer bedeutet Stress. Zumindest für uns Frauen. Bevor wir uns entspannt im Bikini an den See legen, müssen wir uns erst die Beine rasieren. Und die Achselhöhlen. Und so weiter. Was habe ich nicht alles schon versucht. Die Haare mit Kaltwachsstreifen ausreißen. Tut sauweh und hinterlässt rote Pickelchen. Warmes Wachs ist eine Schweinerei und tut fast genau so weh. Ein Epiliergerät fühlt sich an wie Kaltwachsstreifen, der Schmerz dauert nur länger. Enthaarungscreme stinkt. Bleibt der Rasierer. Schnell und gründlich. Manchmal so gründlich, dass einem das Blut vom Schienenbein läuft. Hinzu kommen die Stoppeln, die schon am nächsten Tag nachgewachsen sind.

Jetzt hat Pro Idee einen Depilierer auf den Markt gebracht. Beschichte Pads mit mikroskopisch kleinen Schnittflächen sollen durch Reibung die Haare sanft entfernen und bei regelmäßiger Anwendung das Nachwachsen verlangsamen. Das Produkt heißt „Swiss depil“ (Set mit zehn Pads für 46,90 Euro über www.proidee.de). Die Gummischeiben, auf die man die Pads aufklebt, sind mausgrau und erinnern eher an Schmirgelpapier aus dem Baumarkt denn an ein kosmetisches Produkt. Auf dem Schienbein funktioniert es ganz gut. Es tut nicht weh und die Haut fühlt sich durch das Geschmirgel ganz weich an. Ganz weg sind die Haare aber nicht. Unter den Armen würde ich Swiss Depil kein zweites Mal verwenden. Erstens ist die Haut hier zu uneben zum Schmirgeln, zweitens ist sie noch tagelang gereizt. Zum Glück regnet es in diesem Sommer ja so viel, dass ein paar Stoppeln gar nicht schlimm sind.

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