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Kaufhaus-Kette: Deutsche Woolworth vor Verkauf?

Der britische Finanzinvestor Electra Private Equity will sich nach Medien-Informationen von seiner Mehrheitsbeteiligung an der defizitären Kaufhauskette Deutsche Woolworth trennen.

Hamburg - Auch die mehr als hundert Immobilien der Kette sollten veräußert werden, berichtete das Nachrichtenmagazin "Spiegel" am Samstag vorab aus seiner neuen Ausgabe. Allerdings gestalte sich die Käufersuche schwierig. Eine Investorengruppe um die US-Private-Equity-Firma Blackstone sei unlängst aus dem Verkaufsprozess ausgestiegen - die von Electra geforderten 200 Millionen Euro hätten deutlich über der Unternehmensbewertung durch Blackstone gelegen.

Laut "Spiegel" gehen Insider davon aus, dass die Kette bis 2008 zur Finanzierung von dringenden Investitionen und Verlusten mindestens 70 Millionen Euro an frischen Mitteln benötigt. Zudem müssten bis zu einem Viertel der bundesweit bislang mehr als 330 Woolworth-Kaufhäuser geschlossen werden, um den Kaufhauskonzern wieder rentabel führen zu können. Zu den Hauptproblemen der Woolworth-Kette zählen dem Bericht zufolge eine mangelnde Produktpositionierung und ein für den hiesigen Markt viel zu umfangreiches Sortiment. Für die Billigwarenhäuser arbeiten in Deutschland rund 14.000 Menschen. (tso/AFP)

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