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Wirtschaft: Kein Speicherplatz für den Aufschwung

Von Henrik Mortsiefer Die Zeiten für die Technologiebranche wollen sich einfach nicht bessern. Intel, Apple und Motorola – die Großen der Branche – geben mit ihren Geschäftsaussichten keinen Anlass zur Entspannung.

Von Henrik Mortsiefer

Die Zeiten für die Technologiebranche wollen sich einfach nicht bessern. Intel, Apple und Motorola – die Großen der Branche – geben mit ihren Geschäftsaussichten keinen Anlass zur Entspannung. Eine Trendwende sieht niemand. Weder die Chipindustrie, die die Superhirne des Fortschritts liefert und unter dem dramatischen Preisverfall leidet. Noch die PC- und Handyhersteller, die gegen die sinkende private Nachfrage und die Zurückhaltung der Unternehmen kämpfen.

Dabei geben vor allem die ausbleibenden Investitionen Rätsel auf. Sicher, die Unsicherheit der Manager über den Fortgang der Konjunktur ist weiter groß, die Hoffnungen auf einen schnellen Aufschwung verflogen. Doch inzwischen müsste eigentlich der Zahn der Zeit damit begonnen haben, an den computergesteuerten Anlagen und Datenverarbeitungssystemen zu nagen. Immerhin liegen die meisten Investitionen eine Weile zurück. Vor dem Jahrtausendwechsel haben die Unternehmen, die Hochtechnologie einsetzen, ihre Hard- und Software auf den neuesten Stand gebracht. Das war 1999. Drei Jahre sind seitdem vergangen, die im Lebenszyklus eines Speicherchips oder PC mehrere Generationen ausmachen.

Doch der technologische Wandel scheint nichts zu sein gegen die momentane Krisenangst in den Unternehmen. Spätestens 2003, so trösten die Experten, werde sich bei den Technikvorständen die Erkenntnis durchsetzen, dass etwas geschehen muss. Die Rechnerkapazität reicht dann nicht mehr für einen neuen Aufschwung. Und den, so hofft man, will sicher keiner der am Boden liegenden Hightech-Firmen verpassen.

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