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Wirtschaft: Keine Belastung durch japanische Lebensmittel

Berlin - Deutsche Verbraucher müssen keine Angst vor Lebensmitteln aus Japan haben. Wie das Bundesverbraucherministerium auf Anfrage des Tagesspiegels mitteilte, haben die Behörden so gut wie keine erhöhte Strahlenbelastung bei importierten Lebensmitteln aus Japan festgestellt.

Berlin - Deutsche Verbraucher müssen keine Angst vor Lebensmitteln aus Japan haben. Wie das Bundesverbraucherministerium auf Anfrage des Tagesspiegels mitteilte, haben die Behörden so gut wie keine erhöhte Strahlenbelastung bei importierten Lebensmitteln aus Japan festgestellt. Seit der Reaktorkatastrophe vor einem Jahr seien 298 Proben von Lebensmitteln aus Japan und 61 Proben von Fisch aus pazifischen Fanggebieten untersucht worden. Nur bei zwei Lebensmittel-Proben hätten die Werte oberhalb der Hintergrundbelastung gelegen, hieß es im Ministerium. Die Belastung sei aber dennoch deutlich unterhalb des gültigen Grenzwerts geblieben.

Dennoch meiden deutsche Verbraucher Lebensmittel aus Japan. Schon vor dem Unfall war der Import japanischer Lebensmittel mit einem Anteil von 0,1 Prozent an allen Gütern der Land- und Ernährungswirtschaft gering. Zu den wenigen Importprodukten zählten Soja-Produkte, grüner Tee, Algen sowie Spezialitäten und Gewürze für die japanische Küche. „Durch die verheerenden Auswirkungen des Tsunami ist der Import von japanischen Lebensmitteln praktisch zum Erliegen gekommen“, sagte Ministeriumssprecher Holger Eichele.

Seit Mitte März 2011 werden alle Lieferungen aus Japan an den Außenkontrollstellen der EU überprüft. Waren aus bestimmten betroffenen Regionen dürfen nur eingeführt werden, wenn ein Zertifikat aus Japan bescheinigt, dass keine erhöhte radioaktive Belastung vorliegt. hej

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