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Wirtschaft: Keine Einigung zu Griechenland in Sicht

Brüssel - Vor der Sondersitzung der Euro-Finanzminister zu Griechenland hat sich am Wochenende keine Annäherung der internationalen Geldgeber abgezeichnet. IWF-Chefin Christine Lagarde ermahnte ihre europäischen Partner zu Realitätssinn und erklärte, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) sich nicht bedingungslos hinter die Rettungspläne stellen könne.

Brüssel - Vor der Sondersitzung der Euro-Finanzminister zu Griechenland hat sich am Wochenende keine Annäherung der internationalen Geldgeber abgezeichnet. IWF-Chefin Christine Lagarde ermahnte ihre europäischen Partner zu Realitätssinn und erklärte, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) sich nicht bedingungslos hinter die Rettungspläne stellen könne. Nach den Worten von Euro-Gruppen-Chef Jean-Claude Juncker sei man dabei, den Konflikt zu lösen. „Ich gehe davon aus, dass wir die Reststrecke im Fall Griechenlands gemeinsam mit dem IWF zurücklegen werden.“ Derzeit arbeite die Euro-Zone intensiv an einem Kompromiss und mache dabei Fortschritte, betonte Juncker am Wochenende. Man müsse aber abwarten, ob eine Einigung am Dienstag gelingen werde.

Lagarde bricht ihre Asienreise ab, um bei der Sondersitzung dabei zu sein. Der IWF pocht auf einen Abbau des griechischen Schuldenbergs auf 120 Prozent des Bruttoinlandsprodukts bis 2020, die Euro-Gruppe will bis 2022 Zeit geben. IWF-Experten glauben, dass der Abbau kaum ohne einen Nachlass der öffentlichen Gläubiger zu erreichen ist. EU-Kreisen zufolge wollen die Finanzminister am Dienstag zumindest klären, wie die Lücken Griechenlands bis 2014 geschlossen werden sollen. Eine Lösung bis 2020 solle später angegangen werden. rtr

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