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Wirtschaft: Keine Kursänderung

Wolfgang Mayrhuber wiederholte es auch bei der Vorlage seiner Bilanz wieder: Er will unbedingt, dass die Lufthansa auch künftig mehr als ein Luftfahrtkonzern ist: nämlich ein „AviationKonzern“ mit mehreren Geschäftsfeldern und eben nicht nur dem Transport von Passagieren und Fracht. Grund zur Skepsis hätte Mayrhuber allemal: Zwei ihrer Beteiligungen haben der Lufthansa nämlich die Bilanz vermiest.

Wolfgang Mayrhuber wiederholte es auch bei der Vorlage seiner Bilanz wieder: Er will unbedingt, dass die Lufthansa auch künftig mehr als ein Luftfahrtkonzern ist: nämlich ein „AviationKonzern“ mit mehreren Geschäftsfeldern und eben nicht nur dem Transport von Passagieren und Fracht. Grund zur Skepsis hätte Mayrhuber allemal: Zwei ihrer Beteiligungen haben der Lufthansa nämlich die Bilanz vermiest. Der Catering-Tochter LSG und dem Touristikkonzern Thomas Cook, an dem auch Karstadt-Quelle beteiligt ist, geht es gar nicht gut. Die beiden Beteiligungen stehen derzeit nicht zur Disposition – allerdings gibt es Verhandlungen über den Verkauf des Gebäudemanagements und den Verkauf eines Teilbereich der Catering-Tochter LSG Sky Chefs. Bereits verkauft hat die Lufthansa Anteile am Buchungssystem Amadeus für rund 290 Millionen Euro.

Die vielen Beteiligungen sind Relikte der Strategie des Ex-Lufthansa-Vorstands Jürgen Weber, der mit den diversen Töchtern Verluste im Passagiergeschäft ausgleichen wollte. Jetzt passiert genau das Gegenteil, die Töchter belasten den Konzern. Mayrhuber will jedoch grundsätzlich an Webers Strategie festhalten. Er räumte am Donnerstag lediglich ein, dass sich die Lufthansa nun auf die Kerngeschäfte der jeweiligen Beteiligungen konzentrieren will. „Der Aviation Konzern ist stabil, aber nicht statisch“, sagte Mayrhuber. fw

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