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Wirtschaft: Kirch stellt Weichen für Börsengang

Die Kirch-Media GmbH & Co KGaA hat die Weichen für den Börsengang gestellt. Der Aufsichtsrat beschloss am Montag auf einer außerordentlichen Sitzung die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.

Die Kirch-Media GmbH & Co KGaA hat die Weichen für den Börsengang gestellt. Der Aufsichtsrat beschloss am Montag auf einer außerordentlichen Sitzung die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Zum Aufsichtsratschef wurde Jan Mojto bestimmt. Den Vorstandsvorsitz übernimmt Kirch-Vize Dieter Hahn. Im Vorstand sitzen außerdem Fred Kogel (Produktion und Handel) als Stellvertreter, Alexander Liegl (Sport), Karl Mauthe (Technische Dienstleistungen) und Herbert Schroder (Finanzen). Kirch-Media soll Mitte 2002 mit der Tochtergesellschaft Pro Sieben Sat 1 Media AG verschmolzen werden. So entsteht einer der größten börsennotierten Medienkonzerne in Europa. Auf dem Kurszettel wird die Kirch Media AG mit einem Umsatz von 3,5 Millionen Euro notiert sein. Für die finanziell angeschlagene Kirch-Gruppe öffnet sich mit dem Börsengang das Tor zum Kapitalmarkt. Kirch hofft, sich auf diesem Wege leichter finanzieren zu können, ohne auf die Banken angewiesen zu sein. Angesichts der schwachen Verfassung der Medienwerte bezweifeln Beobachter aber, dass sich der Börsengang für das Unternehmen schnell auszahlen wird. Pro Sieben Sat 1 hatte Ende November seine Gewinnerwartungen angesichts der Krise auf dem Werbemarkt erneut drastisch nach unten geschraubt. Das Jahresergebnis (Ebit) wird um 45 Prozent zurückgehen und damit um 110 Millionen Euro niedriger ausfallen als im Vorjahr.

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