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Wirtschaft: Kleben, schmieren, salben Wie sich Sportler

vor wunden Stellen schützen

Die Leiden eines Läufers zeigen sich ab Kilometer zehn: Wunde Füße, Blasen, aufgescheuerte Haut. Doch mit einigen Tricks lassen sich Verletzungen der Haut vermeiden. Die Problemzone Nummer eins beim Langlauf sind die Füße: Schnell sind sie wund gelaufen. Um Blasen zu vermeiden, muss der Schuh fest sitzen. Doch gute Laufschuhe reichen nicht immer aus, um vor Blasen zu schützen. Wichtig sind zum Beispiel auch die Socken. Je dicker sie sind, desto mehr dämpfen sie und halten gleichzeitig den Fuß fest. Allerdings darf der Fuß nicht in den Schuh gezwängt werden. Laufsocken sollten rutschfest sein und Feuchtigkeit aufsaugen. Die anatomisch geformten Socken vom Strumpfspezialisten Falke passen sich dem Fuß an. Sie kosten um die 13 Euro. Auch die mit 7,50 Euro billigeren Laufsocken von Asics beugen Druckstellen gezielt vor: mit polsterartigen Verstärkungen.

„Jeder Läufer hat seine eigenen kleinen Tricks“, sagt Daniel Pöch vom Laufsportladen in Berlin. „Viele kleben die kritischen Stellen am Fuß schon vor dem Lauf mit Pflastern ab.“ Dies können normale Pflaster aus der Apotheke oder der Drogerie sein. Sportgeschäfte verkaufen aber auch spezielle Pflaster für ExtremJogger. „Die Compeedpflaster beispielsweise sind noch besonders gepolstert“, sagt Pöch. Ein Sechserpack von Compeed beispielsweise kostet sieben Euro. Die klassischen Pflaster sind pro Meter bereits ab zwei Euro zu haben.

Viele Läufer haben auch das altbewährte Hausmittel Hirschtalg für sich entdeckt. Reibt man die Füße damit ein, sitzt der Schuh garantiert fest. Aber nicht nur an den Füßen beugt der Hirschtalg vor. Viele Marathonrenner schmieren zur Vorbeugung auch andere Hautpartien ein. Denn schwitzt der Läufer extrem, können wegen der Reibung Oberschenkel und Arme aufscheuern. Gegen Aufscheuern hilft statt Hirschtalg auch Vaseline. Beide Produkte kosten pro 100 Milliliter zwischen zwei und fünf Euro.

Auch die Brustwarzen können empfindlich reagieren, wenn das durchgeschwitzte Hemd darüber reibt. Damit sie sich nicht entzünden oder bluten, kleben die Sportler sie mit Pflastern ab. Eine weitere Möglichkeit sind Nipple Guards – klebende Schaumstoffstücke, die die Brustwarzen schützen. Laufgeschäfte verkaufen sie für rund 12 Euro pro Zehnerpack. Wichtig: Der Körper muss vor dem Laufen präpariert werden. Ist die Haut erst einmal rot, ist es zu spät. lan

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