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Wirtschaft: Kleinwagen des DaimlerChrysler-Konzerns fährt bislang nur Verluste ein

Auch nach den jüngsten Zulassungserfolgen bleibt der kleine Smart das Auto mit den größten Problemen innerhalb des DaimlerChrysler-Konzerns. Mit dem in diesem Jahr angepeilten Absatz von 80 000 Fahrzeugen kann der umstrittene Zweisitzer unter keinen Umständen die Gewinnzone erreichen.

Auch nach den jüngsten Zulassungserfolgen bleibt der kleine Smart das Auto mit den größten Problemen innerhalb des DaimlerChrysler-Konzerns. Mit dem in diesem Jahr angepeilten Absatz von 80 000 Fahrzeugen kann der umstrittene Zweisitzer unter keinen Umständen die Gewinnzone erreichen. Ein Verlust der DaimlerChrysler-Tochtergesellschaft MCC, die den Smart im französischen Hambach herstellt, von mehreren 100 Mill. Euro gilt im laufenden Jahr als sicher.

Um die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme in den Griff zu bekommen, muss der Konzern eine komplette Modellfamilie aufbauen, was zu einer einschneidenden Kostensenkung in der Produktion führen würde. Erste Ansätze mit Diesel-Smart, Roadster und Cabrio sind bereits gestartet worden. Aber auch damit erreicht der Smart vielleicht gerade eine Jahresproduktion von 100 000 Stück. Eine echte Antwort auf die Kostenprobleme bieten die kurz vor dem Abschluss stehenden Verhandlungen mit dem französischen Automobilkonzern PSA. Wenn MCC für seine Smart-Fertigung Plattform-Teile von den Franzosen übernimmt, kann eine deutliche Senkung der Kosten erreicht werden. MCC und DaimlerChrysler könnte es so gelingen, mit einer Smart-Produktfamilie 350 000 bis 400 000 Fahrzeuge pro Jahr herzustellen. Damit wäre das Kostenproblem gelöst - und die Smart-Verluste könnten der Vergangenheit angehören.

zel

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