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Kollaps: Auch Islands viertgrößte Bank am Ende

Die 320.000 Bürger Islands bleiben von Schreckensmeldungen nicht verschont: Nun muss der Staat die Kontrolle über eine weitere Bank übernehmen. In Island herrscht derzeit eine Inflationsrate von 20 Prozent.

Knapp fünf Monate nach dem Zusammenbruch der drei größten Banken Islands ist auch Straumur-Burdaras als frühere Nummer Vier am Ende. Wie die Bankenaufsicht in Reykjavik am Montag mitteilte, übernimmt der Staat die Kontrolle über alle Aktivitäten der Investmentbank. Im vergangenen Oktober hatten die führenden Geldinstitute Kaupthing, Landsbanki und Glitnir das Handtuch werfen müssen und wurden zwangsverstaatlicht.

Sie hinterlassen den isländischen Steuerzahlern Schulden in Höhe des Zehnfachen des jährlichen Bruttonationalproduktes. Straumur- Burdaras allein hat 2008 Verluste über umgerechnet 700 Millionen Euro gemacht. Als Folge des Finanz-Kollaps' auf Island haben die 320.000 Bürger mit Leitzinsen von 18 Prozent, einer Inflationsrate von fast 20 Prozent und einer drastischen Abwertung der Landeswährung Krone zu kämpfen. (ut/dpa)

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