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Wirtschaft: Komplex und teuer

Die Kernmarke des Konzerns, zu der die sechs westdeutschen Werke mit knapp 100 000 Beschäftigten gehören, hat im vergangenen Jahr einen dreistelligen Millionenverlust eingefahren. In diesem Jahr „kommen wir in den deutschen Werken beim Ergebnis gerade über die Wasserlinie“, sagt Personalvorstand Horst Neumann und will deshalb „eine erhebliche Lücke“ bei den Arbeitskosten schließen.

Die Kernmarke des Konzerns, zu der die sechs westdeutschen Werke mit knapp 100 000 Beschäftigten gehören, hat im vergangenen Jahr einen dreistelligen Millionenverlust eingefahren. In diesem Jahr „kommen wir in den deutschen Werken beim Ergebnis gerade über die Wasserlinie“, sagt Personalvorstand Horst Neumann und will deshalb „eine erhebliche Lücke“ bei den Arbeitskosten schließen. Betriebsrat und IG Metall weisen dagegen auf den Anteil der Arbeitskosten an den Gesamtkosten hin, der nur 15 Prozent ausmache. Die Arbeitnehmervertreter kritisieren die aufwendige Konstruktion der Autos, die eine effiziente Produktion erschwere. Tatsächlich entfallen bei einem Listenpreis für den Golf von 18 160 Euro nur 1926 Euro auf das Personal. Das Institut für Automobilwirtschaft rechnet so: Die Selbstkosten machen für einen Golf 12 423 Euro aus, darin enthalten sind als größte Positionen die Personalkosten (1926 Euro), das Material (6584 Euro), Verwaltung (1516 Euro) und Entwicklung (733). Auf die Selbstkosten werden der Gewinn (621 Euro), die Händlermarge (2611 Euro) und die Mehrwertsteuer geschlagen, sodass am Ende der Listenpreis von 18160 Euro steht. alf

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