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Clement

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Kompromiss: Clement schlichtet Streit um Bau-Mindestlohn

Durchbruch bei den Verhandlungen um den Mindestlohn für Bauarbeiter in Ostdeutschland: Bei den Gesprächen unter Vermittlung des ehemaligen Bundeswirtschaftsministers Wolfgang Clement haben die Tarifpartner einen Kompromiss erzielt.

Im Streit um den Mindestlohn für Bauarbeiter haben die Schlichtungsverhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverbänden zu einem Erfolg geführt. Unter der Vermittlung des ehemaligen Bundeswirtschaftsministers Wolfgang Clement (SPD) einigten sich die Tarifpartner darauf, dass die für Ostdeutschland geplanten Mindestlöhne unverändert in Kraft gesetzt werden.

Die Laufzeit solle dem Schlichtungsspruch zufolge bis zum 31. August 2009 dauern. Über die Einzelheiten des Vorschlags werde am Samstagvormittag informiert, hieß es in der Erklärung weiter.

Mindestlohn für Facharbeiter

Die Schlichtungsverhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgeberverbänden hatten am Freitag in Königswinter begonnen. Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) hatte die komplette Abschaffung des Mindestlohns für Facharbeiter gefordert. Deshalb rief die Gewerkschaft vor einer Woche die Schlichtung an.

Der Arbeitgeberverband Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) wollte den Mindestlohn für Facharbeiter im Osten für dieses Jahr in derzeitiger Höhe belassen und im kommenden Jahr darüber verhandeln. Facharbeiter auf dem Bau in Ostdeutschland verdienen mindestens 9,80 pro Stunde, Ungelernte neun Euro. (iba/AFP)

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