zum Hauptinhalt

Konjunktur-Barometer: Ostdeutschlands Wirtschaft im Stimmungshoch

Ostdeutschlands Wirtschaft bleibt optimistisch. Der Indikator für das produzierende Gewerbe stieg in der jüngsten Umfrage erneut an. Dennoch gäbe es Anzeichen, dass der Höhepunkt bereits überschritten sei.

Düsseldorf/Halle - Der Frühindikator für das ostdeutsche produzierende Gewerbe des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) stieg im ersten Quartal 2007 weiter an, zum neunten Mal in Folge, berichtete das Wirtschaftsmagazin "Wirtschaftswoche".

Vor allem steigende Auftragseingänge im vierten Quartal 2006 hätten für eine positive Beurteilung der befragten Unternehmen sowohl ihrer aktuellen Geschäfte als auch der weiteren konjunkturellen Aussichten gesorgt. Der IWH-Frühindikator wird vierteljährlich exklusiv für die "Wirtschaftswoche" berechnet.

Dem Magazin zufolge gibt es dennoch Anzeichen, dass der Aufschwung Ost seinen Höhepunkt mittlerweile überschritten hat. So habe sich die Stimmung in der ostdeutschen Baubranche deutlich eingetrübt. Zwar würden dort noch Aufträge abgearbeitet, die wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer ins vergangene Jahr vorgezogen worden seien. Doch bis zum Frühsommer rechneten die Bauunternehmen mit einem Rückgang der Geschäftstätigkeit.

Auch bei den Konsumgüterherstellern und beim verarbeitenden Gewerbe zeige sich eine abschwächende Tendenz. So hätten die Hersteller von Vorleistungs- und Investitionsgütern im Dezember deutlich weniger Aufträge aus dem Ausland erhalten. Die Konsumgüterproduzenten litten unter einer schwachen Inlandsnachfrage. (tso/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false