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Konjunktur: EU-Kommission senkt Wachstumsprognose

Die EU-Kommission sieht die Konjunkturentwicklung in der Euro-Zone im zweiten Quartal pessimistischer als noch vor wenigen Wochen. Gegenüber dem Vorquartal wird ein Wachstum in der Spanne von 0,1 bis 0,5 Prozent erwartet.

Brüssel/Luxemburg (01.06.2005, 12:45 Uhr) - Dies liege 0,1 Prozentpunkte unter der bisherigen Annahme, teilte die Kommission am Mittwoch in Brüssel mit. Für das 3. Quartal wird weiterhin eine Spanne von 0,2 bis 0,6 Prozent erwartet. Die EU-Behörde hatte im April die Gesamtjahres-Vorhersage von 2,0 auf 1,6 Prozent gestutzt. Das liegt vor allem an den hohen Ölpreisen.

Die europäische Statistikbehörde Eurostat bestätigte unterdessen in Luxemburg das bereits mitgeteilte Wachstum in der Eurozone von 0,5 Prozent im 1. Quartal nach 0,2 Prozent zuvor. Dabei erwies sich Deutschland mit einem Plus von 1 Prozent (nach minus 0,1 Prozent zuvor) als Konjunkturlokomotive unter den 12 Staaten mit der Gemeinschaftswährung.

Italien rutschte hingegen mit einer Minus-Rate von 0,5 Prozent nach minus 0,4 Prozent Ende 2004 in eine Rezession. In den Niederlanden stagnierte die Wirtschaft mit minus 0,1 Prozent nach 0,0 zuvor.

In der gesamten EU mit 25 Staaten wuchs das Bruttoinlandsprodukt von Januar bis März ebenfalls um 0,5 Prozent nach 0,3 Prozent im Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahresquartal kam die Euro-Zone laut leicht revidierten Eurostat-Zahlen zu Jahresbeginn auf 1,3 Prozent, die gesamte EU auf 1,6 Prozent. (tso)

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