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Konjunktur: Ifo-Index sinkt stärker als erwartet

Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Dezember deutlich eingetrübt. Das geht aus dem neuen Ifo-Geschäftsklimaindex hervor. Institutschef Hans-Werner Sinn fühlt sich an die Zeiten der Ölkrise erinnert.

Der Geschäftsklimaindex sei von 85,8 Punkten im Vormonat auf 82,6 Punkte eingebrochen, teilte das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung am Donnerstag in München mit. Auf einem ähnlich tiefen Stand habe das Konjunkturbarometer zuletzt in der zweiten Ölkrise Ende 1982 gestanden, erklärte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.

Experten hatten im Schnitt einen deutlich geringeren Rückgang des Ifo-Index auf 84,0 Punkte erwartet. Im Dezember verschlechterten sich vor allem die Urteile der Unternehmen zur derzeitigen Geschäftslage. Aber auch die Zukunftserwartungen trübten sich ein. "Der Abschwung hat vor allem die Hersteller von Export- und Investitionsgütern erfasst, bislang weniger den Einzelhandel und das Baugewerbe", erklärte Sinn. Der Ifo-Index wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen ermittelt. (mfa/dpa)

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