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Konjunktur: Ifo-Index steigt im Januar unerwartet

Überraschende Entwicklung: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich zum Jahresanfang verbessert. Experten waren von einem Rückgang des Geschäftsklimaindex ausgegangen.

Der Geschäftsklimaindex sei im Januar leicht von 82,7 Punkten im Vormonat auf 83,0 Punkte gestiegen, teilte das Ifo Institut für Wirtschaftsforschung am Dienstag in München mit. Analysten hatten im Schnitt mit einem weiteren Rückgang auf 81,0 Punkte gerechnet. Dies wäre dann der achte Rückgang in Folge gewesen.

Ifo-Chef Hans-Werner Sinn warnte aber davor, die überraschende Entwicklung überzubewerten. "Eine konjunkturelle Wende kann man hieraus nicht ablesen."

Unternehmen blicken optimistischer in die Zukunft

Dass der monatelange Abwärtstrend gebrochen wurde, lag vor allem an den wieder etwas optimistischeren Erwartungen der befragten Unternehmen. Während sie ihre aktuelle Geschäftslage nochmals schlechter einschätzten, gaben sie sich für die kommenden Monate wieder zuversichtlicher. Der Index für die Geschäftserwartungen kletterte von 76,9 auf 79,4 Punkte.

Eher spektisch sind - sowohl bei der Bewertung ihrer aktuellen Lage als auch bei den Aussichten - Firmen im Exportgeschäft. Dort würden die Geräte und Maschinen erheblich weniger als noch im Herbst ausgelastet und dort werde der Abbau des Personalbestands geplant. Das Bauhauptgewerbe sieht dagegen nach den geplanten Investitionen durch das Konjunkturpaket II offenbar wieder zuversichtlicher in die Zukunft. Der Ifo-Index wird monatlich durch die Befragung von rund 7000 Unternehmen ermittelt. (mfa/AFP/dpa)

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