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Wirtschaft: Konjunktur: Ifo sieht Anzeichen für Stabilisierung

Das Ifo-Institut München sieht "erste Hoffnungsschimmer" einer sich wieder stabilisierenden Konjunktur. Die Geschäftserwartungen zeigten wieder nach oben, sagte Willi Leibfritz vom Ifo-Insititut am Donnerstag in Dresden.

Das Ifo-Institut München sieht "erste Hoffnungsschimmer" einer sich wieder stabilisierenden Konjunktur. Die Geschäftserwartungen zeigten wieder nach oben, sagte Willi Leibfritz vom Ifo-Insititut am Donnerstag in Dresden. Im zweiten Halbjahr und auch 2002 könne es in Deutschland wie im gesamten Euro-Raum zu einer konjunkturellen Aufwärtsentwicklung kommen, die aber "sehr moderat" verlaufen werde. Für das laufende Jahr geht Ifo von einem Wachstum von 1,2 Prozent aus. Für 2002 werden 2,2 Prozent erwartet.

Die Verlangsamung der Weltkonjunktur und der unerwartet starke Preisschub bei Energie und Nahrungsmitteln im Zusammenhang mit BSE und MKS habe im ersten Halbjahr zu einer deutlichen Konjukturabkühlung geführt. Als Folge werde das Budgetdefizit mit 80 Milliarden Mark um zehn Milliarden Mark höher ausfallen, als von der Bundesregierung erwartet. In Ostdeutschland wird in diesem Jahr mit einem Wachstum von nicht mehr als einem Prozent und 2002 von zwei Prozent gerechnet. Ausschlaggebend dafür sei vor allem die weiter rückläufige Bauproduktion. Nicht-Baubereiche hingegen, Industrie und Dienstleistungen, entwickelten sich deutlich schneller als in Westdeutschland, heißt es bei Ifo. Dort sei ein Aufholprozess erkennbar. Trotz abflauender Weltkonjunktur habe die Auslandsnachfrage ostdeutscher Unternehmen 21,5 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen, während Westdeutschland nur auf drei Prozent kam.

rah

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