zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Konjunktur in Brandenburg

Konjunktur schlägt langsamere Gangart an In Brandenburg mehren sich die Zeichen, daß die Konjunktur auch hier eine langsamere Gangart anschlagen wird.Die hohe Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts von 3,1% dürfte in 1997 nicht mehr erreicht werden.

Konjunktur schlägt langsamere Gangart an In Brandenburg mehren sich die Zeichen, daß die Konjunktur auch hier eine langsamere Gangart anschlagen wird.Die hohe Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts von 3,1% dürfte in 1997 nicht mehr erreicht werden.Das Baugewerbe hat seine Rolle als Konjunkturlokomotive längst verloren.Die Industrie entwickelt sich zwar positiv, die Exportquote der Brandenburger Unternehmen ist allerdings trotz der Wachstumsraten im Außenhandel mit 12,2% im März 1997 noch gering. Auftragseingänge im Baugewerbe rückläufig Auch die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Februar 1997 bestätigen diese Entwicklung.So lagen die Ordereingänge für das Bauhauptgewerbe insgesamt im Februar um 21,0% unter dem entsprechenden Vorjahreswert.Rückläufig waren die Auftragseingänge im Gewerblichen Hochbau sowie im Hoch- und Tiefbau für Bahn und Post.Der Wohnungsbau, der im Januar noch Bestelleinbußen hinnehmen mußte, hatte dagegen einen Zuwachs gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat von 3,3% aufzuweisen. Im Februar 1997 zeigte sich allerdings in Brandenburg wie auch in Berlin noch ein positiver Verlauf.Der Umsatz insgesamt stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat um 17,4%.Dabei muß jedoch berücksichtigt werden, daß die Ausgangsbasis aufgrund des strengen Winters in 1996 sehr gering ist.Während die Bereiche Wohnungsbau, Landwirtschaftlicher Bau, Hochbau für Körperschaften, Gewerblicher Tiefbau, Straßenbau und Sonstiger öffentlicher Tiefbau zweistellige Wachstumsraten aufwiesen, waren die verbleibenden vier Branchen rückläufig. Umsatzwachstum in der Brandenburger Industrie Die Umsätze im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe Brandenburgs sind im März 1997 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat um 10,8% gestiegen.Alle Hauptgruppen hatten positive Steigerungsraten zu verzeichnen.Am stärksten konnten die Hersteller von Gebrauchsgütern (+34,9%) zulegen.Die große Gruppe der Vorleistungsgüterproduzenten erzielte ein Wachstum von 7,9%.Während in allen anderen Bereichen auch ein Beschäftigungszuwachs zu verzeichnen war, wurden bei den Vorleistungsgüterproduzenten im März 1997 gegenüber März 1996 1,4% weniger Arbeiter und Angestellte beschäftigt.Die Auftragseingänge im Bergbau und Verarbeitenden Gewerbe erhöhten sich nach einem Einbruch im Februar (-6,1%) im März 1997 gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,6%.Damit dürfte die Entwicklung in der Brandenburger Industrie in den nächsten Monaten weiter aufwärts gerichtet sein. Positive Entwicklung im Außenhandel Auch im Dezember 1996 hat der Außenhandel im Land Brandenburg auf niedrigem Niveau wieder zugelegt.So stiegen die Exporte in diesem Monat gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresmonat um 24,4%.Für das gesamte Jahr 1996 ergab sich damit im Vorjahresvergleich eine Steigerung um 18,3%.Hauptabnehmerländer der Brandenburger Exporte waren die Vereinigten Staaten, die Niederlande und Polen.In allen drei genannten Ländern wurden zusammen gut 30% der Ausfuhren abgesetzt.In dem gleichen Zeitraum nahmen die Einfuhren um 20,3% zu.Rund 44% der Waren wurden aus Rußland importiert.Mit großem Abstand folgten Polen (Importanteil: 9,7%) und Frankreich (Importanteil: 9,0%). Verringerung der Arbeitslosenquote auf 18,0% Im Mai 1997 hat sich die Arbeitsmarktlage im Land Brandenburg durch Saisoneinflüsse weiter entspannt.Die Arbeitslosenquote betrug 18,0% nach 18,2% im Vormonat.Eine Verringerung der Arbeitslosigkeit erfolgte hauptsächlich bei den Bau- und den baunahen Berufen.Per Monatsende waren im Land Brandenburg rund 208.500 Personen ohne Erwerbstätigkeit. Inflationsrate bei 1,4% Der Preisanstieg in Brandenburg hat sich im Mai 1997 etwas beschleunigt.Der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte stieg im Vorjahresvergleich um 1,4% nach 1,2% im April 1997.Preissteigernd wirkten vor allem die Güter für Bildung, Unterhaltung und Freizeit (+4,3%) sowie die Güter für Gesundheits- und Körperpflege (+2,9%).Rückläufig war dagegen die Preisentwicklung im Bereich Energie (-1,3%).

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false