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Konjunktur: Leichter Knick für den Ifo-Index

Erstmals seit zehn Monaten ist der Ifo-Geschäftsklimaindex gefallen. Langfristig sind Unternehmen jedoch optimistisch.

Entgegen der Erwartungen von Experten, ist der Ifo-Geschäftsklimaindex leicht von 95,8 auf 95,2 Punkte gefallen. Das Sinken des Wertes beendet vorläufig einen zehnmonatigen Aufwärtstrend, wie das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (Ifo) mitteilte. Für den Index werden etwa 7000 deutsche Firmen befragt.

"Verantwortlich für den Rückgang ist insbesondere die Entwicklung im Einzelhandel, bei dem es im Februar zu einem Rückschlag gekommen ist", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Daran war auch der strenge Winter schuld.

Als Trendwende gelten die Zahlen jedoch nicht. Von einer solchen wird für gewöhnlich nach dreimaligem Ausschlagen in die gleiche Richtung gesprochen. Dementsprechend ist es nicht überraschend, dass die Manager bei den Aussichten für die kommenden sechs Monate wieder optimistischer sind als im Januar: Der entsprechende Wert stieg auf 100,9 Zähler von 100,6 Punkten im Vormonat.

Der ifo-Geschäftklimaindex gilt als wichtigster Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland.

Seinen Tiefstwert hatte er im Februar 2009 mit 82,6 Punkten erreicht, seinen höchsten Stand im Dezember 2006 mit 108,8 Zählern.

Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters

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