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Konjunktur: Metaller stellen ein wie seit Jahrzenten nicht

Der Metall-Branche geht es nach Aussage von Verbandspräsident Kannegiesser glänzend - knapp 150.000 Jobs hätten die Unternehmen seit Januar 2007 geschaffen. Auf die Bruttolöhne der Beschäftigten müsse sich das aber nicht positiv auswirken.

Die gute Auftragslage beschert der deutschen Metall- und Elektroindustrie nach Angaben des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall einen Arbeitsplatz-Boom. "Allein im Januar wurden 27.000 neue Stammarbeitsplätze geschaffen“, sagt Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser der "Bild“-Zeitung. Das seien so viele wie seit 40 Jahren nicht. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sind den Angaben zufolge sogar 147.000 neue Stammarbeitsplätze entstanden. An diesem Trend

soll sich auch erst einmal nichts ändern:

Arbeitsplatzverluste, etwa durch den starken Euro, sind nach Ansicht Kannegiessers zunächst nicht zu erwarten. "Der starke Euro trifft die Firmen der Metall- und Elektroindustrie unterschiedlich. Generell gibt es bei uns derzeit keinen Jobabbau", sagt er.

Ob die Metaller künftig auch mehr verdienen und so von der wachsenden Nachfrage der Produkte am Weltmarkt profitieren, lässt der Verbandschef jedoch offen. Der Tarifvertrag für das kommende Jahr werde erst im Herbst dieses Jahres ausgehandelt. Statt deutlicher Lohnsteigerungen durch die Arbeitgeber sollte es seiner Ansicht nach ein gerechteres Steuersystem geben. "Es kann doch nicht sein, dass bei einem Lohnplus von 4,1 Prozent - wie bei uns 2007 - die Lohnsteuer eines verheirateten Alleinverdieners um den doppelten Satz steigt." (sf/dpa)

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