zum Hauptinhalt
Die fetten Jahre sind nicht vorbei: Der deutschen Wirtschaft geht es gut.

© dpa

Konjunkturaussichten: Bundesregierung erwartet mehr Wachstum

Die fetten Jahre sind noch nicht vorbei: Deutschland geht es gut. In diesem und dem kommenden Jahr soll die Wirtschaft noch schneller wachsen als erwartet. Nachdem bereits führende Wirtschaftsforschungsinstitute ihre Prognosen angehoben hatten, zieht nun auch die Bundesregierung nach.

Die Bundesregierung wird in der kommenden Woche ihre Wachstumsprognosen für Deutschland nach oben korrigieren. Allerdings werden die neuen Schätzwerte nicht ganz an die der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute heranreichen, erfuhr Reuters aus Regierungs- und Koalitionskreisen in Berlin. Die Institute hatten ihre Prognosen kräftig auf 2,1 Prozent für dieses und 1,8 Prozent für das nächste Jahr nach oben gesetzt. Mit Blick auf die neuen Regierungszahlen sagte eine damit vertraute Person: “Das ist zu hoch.“ Die Regierung sei für beide Jahre etwas zurückhaltender. Die neue Regierungsschätzung soll Mitte der kommenden Woche veröffentlicht werden. Sie soll dann Grundlage sein für die nächste amtliche Steuerschätzung. Noch aber liegen nur vorläufige Schätzzahlen vor. Bislang rechnete Schwarz-Rot mit einem Zuwachs der deutschen Wirtschaftsleistung von 1,5 Prozent in diesem und 1,6 Prozent im kommenden Jahr.

Sieht die Zukunft ebenfalls rosig: Bundesbank-Präsident Jens Weidmann

Eine Anhebung der Prognose signalisierte auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. In einem Redetext für eine IWF-Veranstaltung in Washington sprach er davon, dass die Wirtschaftsindikatoren inzwischen für ein besseres Bild der deutschen Konjunktur sprächen, als man es noch Ende des vergangenen und Anfang des laufenden Jahres gezeichnet hatte. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hatte die Schätzwerte der Institute in Washington am Rande der Frühjahrstagung des IWF als am “oberen Rand“ des Prognosespektrums ein. (Reuters)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false